7. Schlichtung am 26.11.2010 vormittags

Hier ist wieder so eine Live-Mitschrift, die recht aktuell ist – erst vor gut zwei Stunden war die Schlichtung zu Ende, aber sie ist unvollständig und möglicherweise auch nicht fehlerfrei. Dafür bitte ich um Entschuldigung. Ob ich mir das morgen wieder so antun kann, weiß ich noch nicht.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schlichtungsgesprächs am 26. November:
• Dr. Heiner Geißler, Schlichter Stuttgart 21
• Klaus Arnoldi, Verkehrsclub Deutschland, Stv. Vorsitzender Landesverband Baden-Württemberg
• Peter Conradi, Architekt
• Dr. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende BUND Baden-Württemberg
• Winfried Kretschmann MdL, Vorsitzender der grünen Landtagsfraktion
• Hannes Rockenbauch, Stadtrat SÖS, Stuttgart
• Gangolf Stocker, Initiative Leben in Stuttgart – kein Stuttgart 21
• Werner Wölfle, MdL, Verkehrsexperte der grünen Landtagsfraktion, Vorsitzender der Stadtratsfraktion
• Thomas Bopp MdL, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart
• Johannes Bräuchle, hauptamtl. Pfarrer, Bündnis der Befürworter – Wir sind Stuttgart 21
• Michael Föll, Erster Bürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart (26.11. vormittags in Vertretung von OB Dr. Schuster)
• Tanja Gönner, Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg
• Dr.-Ing. Volker Kefer, Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur, Deutsche Bahn AG
• Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin
• Stefan Mappus, MdL, Ministerpräsident (am 26.11. nachmittags)
• Ernst Pfister, MdL, Wirtschaftsminister Baden-Württemberg (am 26.11. vormittags)

Es werden zu den Einzelthemen jeweils nur sieben Experten mit am Schlichtungstisch sitzen.
Expertinnen und Experten der S21-Befürworter
Am 26.11.:
• Hany Azer, DB Projektbau
• Dr.-Ing. Florian Bitzer, Bündnis der Befürworter – Wir sind Stuttgart 21
• Prof. Dr. Gerhard Heimerl, Emeritus, Institut für Eisenbahn-und
Verkehrswesen, Universität Stuttgart
• Josef-Walter Kirchberg, Rechtsexperte
• Prof. Dr. Werner Rothengatter (emeritiert), Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung (IWW), Universität Karlsruhe (TH)
• Carsten Scherf, Deutsche Bahn AG
• Prof. Dr. Ing. Walter Wittke, WBI Wittke Beratende Ingenieure

Expertinnen und Experten der S21-Kritiker
Am 26.11.:
• Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, Bahnexperte
• Prof. Dr. Christian Böttger, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
• Winfried Hermann, MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
• Gerd Hickmann, Regional- und Nahverkehrsplaner, Netzwerk Nahverkehrsberatung Südwest
• Michael Holzhey, KCW GmbH
• Bernhard Ludwig, Rechtsanwalt, Anwaltssozietät Keller & Kollegen, Stuttgart
• Dr. Martin Vieregg, Geschäftsführer und Gesellschafter der VIEREGG-RÖSSLER GmbH

10.03 Geißler: zu Beginn einer solchen Veranstaltung sollen mehr als 1 Mill Zuschauer an den geräten im Lande dabei sein. grüßt die Zuschauer und Zuschauerinnen und auch die Stgter beim Public Viewing im Rathaus. wir nähern uns dem Ende der Schlichtung Mitte nächster Woche. Wir erleben, dass Schlagzeilen nicht dem entsprechen, wa gesagt worden ist. Was ich gestern zu den Grundstücken gesagt habe, das habe ich im Ältestenrat gesagt, die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass wir die Grundstücke der Spekulation entziehen. „Die Karawane zieht weiter.“ er hat von dieser Formulierung nie viel gehalten, weil das ja unterstellt, wir wären alle Kamele. Wir machen weiter, und die Zuschauer und Bürger erwarten. Vorstellung der Teilnehmer an der 7. Schlichtung , Gelächter bei Hannes R, weil Geißler SÖS zuerst falsch auflöst. Rockenbauch sagt noch einmal explizit: „parteifreies Bündnis“, Geißler stellt auch die Wirtschaftsprüfer der drei Wirtschaftsprüfungsunternehmen vor. Heute morgen zum Neubau des Stgter Bahnhofs, nachmittags Neubaustrecke. stellt auch den verkehrspolit. Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion vor:
10.14 Conradi: gratuliert Geißler zum Leuchtturmpreis, erwähnt auch Luik und Zielcke. kritisiert die Informationspolitik der Bahn, Strafbewehrung viel zu hoch. und außerdem müssten die Unterlagen zur geologie ins Internet gestellt werden, damit alle Unternehmen wissen, was auf sie zukommt.
2. die BAST haben wir vor Wochen angefordert, Sie haben immer schon gesagt, die wollen Sie nicht hergeben, seit wenigen tagen wissen wir, dass in der BAST schon 2002 die Kosten für den Tunnelbahnhof mit 4.2 Mrd angegeben werden. Wenn es sich erhärten sollte, dass die Db AG ihrem Eigentümer und Bund die ganze zeit falsche Zahlen genannt hat, dann ist die Argumentation auf wackligen Füßen, die gerichte, Bundstag usw. seien richtig informiert worden.
10.20 Geißler fordert Wittke auf, zur Geologie Stellung zu nehmen
Kefer zur geologie, da handelt es sich um 300 Ordner, die im Datenraum in Frankfurt am Main zur Verfgg stehen. Auf der einen Seite wollen wir Transparenz herstellen, aber wir müssen für die Ausschreibung manche daten zurückhalten. Daher können wir nicht alle 300 Ordner ins netz stellen. Geißler der datenraum das ist ein wichtiger Punkt, die Unterlagen zu den wiss Untersuchungen zur geologie, in dem der Bahnhof gebaut werden soll, müssen HIER zur Verfgg gestllt werden, nicht in einem geheimen Raum in Frankfurt am Main. Keine Ausschreibungspapiere, sondern die wiss Gutachten: Mineralquellen, kann man dazu noch etwas hören. Kefer es war immer unsere Absicht, über die geologie in Stgt zu diskutieren, die entsprechenden Unterlagen stellen wir zur Verfgg. Sensible daten können angeschaut werden, müssen aber kenntlich gemacht werden, dass sie sensibel sind. Frau Dahlbender, es ist nicht erträglich, dass die Daten so hoch strafbewehrt sind, dann findet man keinen Geologen, der sich für uns ja ehrenamtlich zur Verfgg stellt. Kretschmann, aus unserer Sicht, die Bahn kann für geologische Daten keine Geheimhaltung verlangen, die Bahn MUSS über die geologie unterrichten ohne Strafandrohung. Dem stimmt Geißler zu, warum kann man nicht die Untergründe von Stgt offen legen. warum stehen diese daten nicht sowieso schon im Internet. Die Strafbewehrung von 500000 Euro ? ist auch ihm nicht verständlich. Kefer will eine Zusammenstellung erstellen, die die Gutachten erfasst. Das will die bahn bis morgen mittag zur Verfgg stellen. Rockenbauch da, wo Sie den Halbtiefbf bauen wollen, hört merkwürdigerweise die kernzone auf und da fängt die Innenzone an, wichtig ist: wie sieht es mit dem heilquellenschutzgebiet aus? Geißler wir haben das doch. Rockenbauch wir brauchen keinen Querschnitt, sondern den Längsschnitt. Gönner die Stadt muss das zur Verfgg stellen. Nebenbemerkung zu Rockenbauch, Sie hätten das im Gemeinderat schon ansprechen können. Geißler will diese debatte jetzt abschließen. Darum geht es morgen, weil morgen die Unterlagen vorliegen, vom Land, Stadt, Bahn. Rockenbauch: das kann die Stadt Stgt gar nicht zur Verfgg stellen.
10.35 Geißler zu BAST. Kefer bestätigt, sie haben sich damals bei Euro contra DM vertippt. er hat das überprüft. zitiert aus einem protokoll der DB netz AG 27.6.2002 Reimar Bauer berichtet über den aktuellen Stand der Projekte Tunnelbahnhof und Neubaustrecke. im Bericht stehen die einzelnen Posten, und zwar sowohl mit DM als auch mit €. Da sind die unterschiedlichen bahntöchter beteiligt und die Kosten sind danach aufgeschlüsselt. Wir wollen nicht, dass die alten Planungsstände ins netz kommen, weil es einen Unterschied gibt, es sind ja 8 jahre Unterschied zwischen 2002 und 2010. kritisiert die Vorgehensweise der projektgegner, weil da divergierende Sacchen gefordert würden. Dahlbender, es geht nicht nur um Kostenfragen, sondern auch um inhaltliche Fragen. Wir haben gestern um 22 Uhr die Unterlagen der Wirtschaftsprüfungen bekommen, Sie schlagen vor, dass wir parallel zu dieser heutigen Sitzung die langwierigen Untersuchungen überprüfen sollen. Geißler warum haben Sie die Unterlagen erst für heute zur Verfgg gestellt? zu den Wirtschaftsprüfern muss man umgekehrt sagen: auch ich habe die Unterlagen erst egstern abend bekommen, und ebenso die Proler. Frage an kefer, wie soll das Problem gelöst werden? schlägt vor, heute abend könne das auch noch eingesehen werden. spricht Holzhey an, Holzhey zum Umgang mit Daten bei der DB. und es gebe Hinweise aus dem Konzern, dass die Auskunft von Kefer nicht stimmt. Geißler meint, was holzhey sagt, sei reine Spekulation, wir kommen so nicht weiter. schlägt vor, die Fragen von BAST morgen zu behandeln. Wölfle möchte jemanden abstellen, der parallel zur Sitzung die BAST anschaut. Hermann spricht die Aktualität der Zahlen an, und zwar 2008 er ist der meinung, dass die 2008 zur Verfgg gestelltne zahlen nicht aktuell waren 2.8 Mrd für Tunnelbahnhof + 2.0 Mrd für Neubaustrecke, das war 2008 und heute zwei jahre später ist es ja fast das doppelte. Geißler das hat aber mit dem druckfehler, dessen Aufklärung Conradi verlangt hat, nicht unmittelbar zu tun. will keine Wortmeldungen mehr.
10.56 Geißler kommt zur Tagesordnung, zuerst Tunnelbahnhof: zunächst eine Vorstellung der Proler das macht Kefer, dann Stellungnahme der gegner Vieregg und Holzhey, dann Diskussion
10.57 Kefer Vortrag, gibt Kretschmann darin recht, dass man richtig und umfassend informiert sein möchte. Statement: die DB AG hat nie Daten zurückgeha
lten und immer richtig informiert. Folie „präambel“ Dilemma einerseits Transparenz andererseits Schutz des projekts. Hintergrund: wir müssen europaweit ausschreiben, alle Bieter sind in jeder Phase gleich zu behandeln. 15 leute der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben 25 Ordner Tunnelbahnhof und 20 Ordner Neubaustrecke durchgeschaut. Wir wollen heute ünbr die Finanzierung sprechen..
11.02 Historie der Kostenkalkulation für Tunnelbahnhof: Planung und Vorplanung 1999 und 2004, Kostendetaillierung noch grob, auf gesamtgewerke bezogen: z.B. Tunnel, Brücken. Zwischensumme 3.076 Mrd Euro, Puffer 1.4 Mrd euro, Untersuchng durch Drees und Sommer Im auftrag des Landes wurde der puffer überprüft, weil der relativ hoch erschien. Planungsstand Entwurfsplanung 2009 Basis 2009, Anzahl Planfeststellungsbeschlüsse: 5 Beschlüsse lagen vor, zwei standen aus, die zwei betreffen ca 15 Prozent des gesamtprojekts. Kostendetaillierung nun genauer. 3.765 Mrd euro Kostenschätzung + Nominalisierung von 323 Mio Euro, zwischensumme 4.06 Mrd, Puffer
11.08 Geißler bittet Kirchberg zu erklären was ein Planfeststellungsbeschluss ist. nach komplizierten Beratungen its das eine Baugenehmigung
11.09 Kefer zum Begriff der Nominalisierung, Geißler sagt, das sei nichts als eine Verschleierungsformulierung für „Inflationsrate“, Kefer die DB hat immer bei größeren Projekten die Inflationsrate mit berücksichtigt. Unterschied zwischen Festpreis und Gleitpreis: beim Gleitpries trägt der Bauträger den Preisunterschied, der in der zeit entsteht. Ob man das eine oder andere macht, hängt von verschiedenen Dingen ab. Frage, mit was haben wir die Preissteigerung berücksichtgt. jährliche Steigerung des Baupreisindexes in BW im Straßenbau (Folie) 1.4 Prozent reflektiert die Preissteigerungsraten der letzten 20 jahre. Zu Einsparpotentialen: z.B. Harmonisierung Materialpreise. Die etwa 60 externen Panungsbüros, die an der Planung für das Gesamtprojekt teilgenommen haben, setzen sehr unterschiedliche Preise für das Material an. Geißler zwischenfrage, führt das zu einer Verschlechterung, Kefer an der menge wurde nicht gespart, sondern nur am Preis (für mch keine Antwort) Reduzierung der Kosten, was die Planungsbüros gerechnet haben, ist höher als was man wirklich ausgeben muss: zu den grundstücken, die sind schon im Besitz der bahn oder der Stadt: 130 Mio Einsparpotential. Zwischenfrage Rockenbauch erlässt da jemand jemand anders Kosten. Kefer nein, wir haben für die Nominalisierung mehr angesetzt, als wirklich gebraucht wird. Geißler liebe Zuschauer, bitte schalten Sie nicht ab! Wölfle Liebe Zuschauer, es wird heute sehr trocken! Kefer versucht zu verdeutlichen, Bsp. Häuschen, das er verkaufen möchte die kalkulation war zu hoch angesetzt. Möglichkeiten technisch einzusparen: dazu kann Wittke noch was sagen. unterschiedliche Quelldrücke, maschineller Vortrieb, Rückbau, der Abbau des Gleisvorfeldes kostet weniger, weil durch den verkauf der Grundstücke an die Stadt Geld bei der Bahn angekommen ist: eine Doppelfinanzierung wurde abgebaut – Zwischenbemerkungen. Optimierungspotenziale liegen insgesamt bei 294 Mio Euro. Zu Wittke-Vortrag Abdichtungsbauwerke sind teurer geplant als nötig. Da wir inzwischen genauer wissen, was auf uns zukommt bei den Tunnelbauten, können wir angepasster die Tunnelwände bauen, das ergibt Geld, das nicht ausgegeben werden muss. Geißler erläutert Anhydrit. Kefer geht darauf ein, dass nun genauer kalkuliert werden kann, Rockenbauch Einrede „wenn das wörtchen wenn nicht wär“ Kefer: wir haben das genau untersucht und alle Ingenieurstätigkeit fußt darauf, dass von gröberen Annahmen zu genaueren übergegangen werden kann, was Einsparungen hervorruft wir haben immer eher konservativ gerechnet und nur einen teil berücksichtigt ebenso bei der eisenbahntechnischen Ausrüstung: Bündelung zu größeren Bestellungen. z.Zt. ist da viel in Bewegung. Zugsicherungssysteme haben enorme Preisverfälle, heute stehen wir beim neuen Zugsicherungssystem am Anfang, in ein paar jahren ist das erheblich billiger. Zusammensetzung der Gesamtkosten: die bahn trägt den größten teil der Gesamtkosten 1.6 Mrd Euro. der Bund ist mit 1.2 Mrd dabei, 930 Mio Land, und so weiter: Stadt, Region. wir befinden uns innerhalb des Finanzierungsrahmens. Sollten die Kosten höher werden, müssen land und Bahn miteinander sprechen.
11.40 hist. Planungskosten von 186 Mio sind nicht in der Kostenkalkulation, Hermann die andern Planungskosten sind drin, Folie Chancen und Risiken: Chancen: gute Rohbaukapazitäten, hohe Absprungbasis, technologische Weiterentwicklungen; Risiken: geologische Risiken, … Nachtragsrisiken. Verzögerung von 2 Jahren bedeutet laufzeitabhängig und preissteigerung ca 80 Mio Euro. Geißler die Frage der Kosten für den Projektabbruch später, Kefer dazu kurz: 1.5 Mrd für regressansprüche z.B Rückwandlung der Grundstückskäufe + Ersatzinvestitionen in den Kopfbahnhof: 1.8 Mrd.
11.48 Zusammenfassung: der Kostenrahmen von 4.5 Mrd wird eingehalten, die Austiegskosten betragen 3.1 Mrd
11.49 Kretschmann erwidert: Geißler bittet darum, dazu zu reden, ob der Kostenrahmen von 4.088 realistisch ist – ein paar Anmerkungen zur Sparche: ist unglaublich, wie hier mit der sprache umgegangen wird. Kretschmann die Funktionstüchtigkeit spielt die wichtigste Rolle, und die Kosten sind aber auch wichtig: stehen die Kosten und Nutzen beim Tunnelbahnhof in einem vernünftigen Verhältnis. Und das glauben wir nicht. Dazu nimmt nachher Vieregg noch Stellung. Das geld (was bei projektabruch frei würde) kann ohne weiteres auch an einer andern Stelle z.B. Rheintalstrecke verbraucht werden – große Diskussion im Landtag gestern. es ist wie so oft: die Kosten werden niedrig angesetzt, dann steigert es sich. Folie Kostenentwicklung 1990-2010, weist auf den „gigantischen Sprung“ hin zwischen 2008 und 2009 ? Und die landesregierung bewilligt das auch noch immer wieder. Unabhängige Gutachter und das Bundesumweltamt kommen zu ganz anderen egebnissen. Kefer sagt uns zum erstenmal was zu den Einsparungen von 900 Mio Euro, und zum erstenmal detailliert. Das wäre neu, bisher wird es immer teurer. Kretschmann glaubt nicht daran, dass das ,was kefer gesagt hat, plausibel ist. „bestgeplante Projekt der Bahn“ (Lächler ?, ehemals Verkehrsminister). Wir fordern dass Sie valide darstellen, dass Ihre zahlen stimmen. Wir haben dargestellt, dass der Tunnelbahnhof nicht funktionsfähig ist. Folie: Heimerl hat selbst gesagt am 23.11.2010, dass da allerhand noch geändert werden muss – das sind noch mal mindestens eine halbe Mrd. Es liegt jetzt schon bei ca 6 Mrd. Wir müssen die Kosten-Nutzen-Analyse unbedingt durchführen. wir haben eine Schuldenbremse in der Verfassung, das land BW darf ab 2020 keine Schulden mehr machen, schon heute keine neuen – wie sollen dann die zusätzlichen Mittel zusammenkommen? unendliche bauzeit. Resumee: Nutzen und Kosten stehen in keinem vernünftigen Verhältnis, die Kosteneinsparungen sind nicht plausibel, die Maßnahmen, das Projekt nützlicher zu machen, kosten etwa 500000 bis 1 Mrd. Euro. Dass das heute hier erörtert wird, ist ein Erfolg der Demonstrationen in Stgt, wird die Republik verändern, auch die bahn sollte da mitmachen; denn es ist eine auch für sie gute entwicklung.
12.04 Gönner kündigt Erwiderungen von heimerl an, da ihm von Kretschmann was unterstellt worden sei, also nun Vieregg, in 10 Minuten eine Studie, die wir zu den Kosten von Stgt21 vor ca 2 Jahren hergestellt haben. Die Grünen und der BUND haben uns im Jahr 2008 beauftragt, die ordner zum Planfeststellungsverfahren zu überprüfen. das eigentlich teure ist nicht der Tunnelbahnhof, sondern der Fildertunnel. Interessant der Umbau der U-Bahntunnel Heilbronner Str. / Staatsgalerie. Nicht in jedem jahr sind sprünge in den baukosten, aber zwischen 2008 und 2009 sind sie enorm. Nach unserer rechnung kommen wir auf ca 6 Mrd Euro. Wir haben dazu fertige Tunnelbauten herangezogen, die mit dem Vorhaben in Stgt vergleichbar sind. Folie Tunnelbaukosten pro kubikmeter Volumen (des Tunnels), Folie Entwicklung der Kostenschätzungen von Stgt21. zwischen 1994 und 2006/2008 sind die kostensteigerungen nicht so stark. Da die starken Veränderungen, die die kostenexplosion hätten verursachen müssen, vor 1999 liegen: Verlängerung des Fildertunnels sw. spricht viel dafür, dass es 2002 NICHT um einen Tippfehler handelt (Anspielung auf Artikel im letzten „Stern“ und den Anfang der Sitzung). Wichtiger Hinweis, was die Kosteersparungen angeht : alle Kostenangaben sind Angaben – warum baut die DB AG gern so teuer? Vieregg hat eine Doktorarbeit dazu geschrieben: kosten von Bahnstrecken was bedeutet das für den Steuerzahler? zitiert Prof Bodack, ICE Strecke Nürnberg – erfurt neue Trassenvariante im Abschnitt Ebensfeld – Rödental Kostersparnis ca 500 Mio Euro. Das Verkehrsminsterium hat das dann nicht gemacht, obwohl es bürgerfreundlich war und alle Stadträte zugestimmt haben. Er denkt dass auch in stgt eine vernünftige Lösung gefunden werden kann. Dass mit der Strecke Nürnberg – Erfurt die Viereggtrasse mitten durch die Satdt lichtenberg ? geht, hat die gemeinde mit 90 Prozent zugestimmt.
12.23 Holzhey, aus 10 Jahren Live-Bahnpolitik, Herr Kefer, ich glaube Ihren Ausführungen zum Tippfehler und auch Ihren Einsparplänen nicht. Folie „Warum ist der „Teuro“-Effekt bei Schienenwegebauten …“ es gibt eine natürliche Inflation, es gibt aber auch eine spezifische Inflation (die beim Tunnelbau zutrifft). Unklare Finanzierung bei Projekten der bahn, dass es so lange dauert, liegt an der Politik der Bahn. Entscheidend: bei Bahnprojekten gibt es NIE günstigere Kosten am Schluss. politisch motivierte Kostenangaben, das ist entscheidend. ein systematisches Moment der Untertreibung bei der Planung von Bahnstrecken. Sprünge von 80 bis 100 Prozent. Da kann er auf einen Schlag 40 Strecken benennen. Er nennt welche. Geißler möchte das sehen, da steht Wort gegen Wort. Folie Kommunikationslücke: ca 9-10 Jahre bleibt der Preis gleich, dann passiert mit einem Male der Sprung zwischen 2008 und 2009. Dann kommt eine neue Rockenbauch woher kommt die zahl 5.22 Mrd? Holzhey die Bahn hat das vorgelegt. Rockenbauch das ist eine Plausibilitätsprüfung. Es leuchtet ein, dass es sich bei dem Tippfehler um keinen Tippfehler handelt. Der Mrdenpreis passt in die Kostenentwicklung plausibler rein. Geißler bügelt Holzhey ab: was Sie sagen, sind alles Spekulationen. Geißler Wir machen hier aber eine Faktenprüfung, keine Spekulationsprüfung. Holzhey findet, dass das wichtig ist für die Öffentlichkeit. (meiner Ansicht nach ist das gar keine Spekulation, sondern leuchtet unmittelbar ein à la Rockenbauch).
12.40 Gönner bittet Heimerl zur Antwort auf Kretschmann, Folie 2 von Kretschmann: zeilen 1 und 2 stammen aus einer zeit, als von S21 noch keiner gesprochen hat. da wird was Unvergleichbares verglichen. Folie 5: Heimerl hat in dem hier zitierten gespräch mit einer STGTER Ztg nur von optionen gesprochen für die fernere zukunft. d.h. das soll die Möglichkeiten der Nachrüstung des Tunnelbahnhof zeigen. Geißler fragt Heimerl, wie viel die Optionen kosten? Heimerl führt erst seine besprechung der 5. Folie von Kretschmann zu Ende. tlw Eigentore der Projektgegner, z.B. „fehlende Weichen im Flughafen Regionalbahnhof“. Resumee: von den 500 Mill bleiben 35 Mio übrig. Wölfle noch einmal zur Leistungsfähigkeit, die aber erst morgen besprochen werden sollen, Hinweis er solle morgen sagen, wo er denn die zusätzlichen Gleise in der Wanne anlegen kann. Heimerl weist auf seine Orientierung auf fernere Zukunft hin. Stocker zwei Fragen an kefer, 1. warum rechnet die DB die Preise für die Grundstücke mit ein? 2. wohin verschwinden die Rückbaukosten, will die bahn die bezahlen? kefer ad 1) planer haben sämtliche grundstücke berücksichtigt … nicht verständlich. ad 2) wir werden die A2 … Geißler findet das wichtig, stellt die Frage noch einmal zurück, Wölfle fragt noch einmal nach. … Geißler. es ist 1 uhr, d.h. Mittagspause, d.h. wir lassen die Wirtschaftsprüfer noch vorher zu Wort kommen.
13.00 Wirtschaftsprüfer Kieper Vorwort: jede Gesellschaft nimmt zu jeweils einer bestimmten Frage detailliert Stellung: Auftrag: Tunnelbahnhof und Neubaustrecke (erweiterung am 23.11.) Fragelisten, eine erst am 23.11. sehr kleines Fenster. Für Neubaustrecke daher nur eine sehr grobe Durchsicht. Jede Prüfunggesellschaft hat ein eignes Gutachten erstellt
13.03 Wittler: Eine gemeinsame Gesamtwürdigung (Folie): die Pläne der DB AG S. 105 wird vorgelesen. Die DB beurteilt ihre Kosten wahrscheinlich zu optimistisch. Zum Projektausstieg: die von der DB genannten Beträge sind plausibel, vielleicht sind sie aber nicht alle als Ausstiegskosten zu werten. kann so eine deutliche Reduzierung der Kosten für den Ausstieg bedeuten. zu Neubaustrecke Geißler verschiebt das auf heute nachmittag. Es erfolgte keine Gesamtbeurteilung durch alle drei gesellschaften, nur eine gesamtwürdigung.
13.07 Hans-Henning Schäfer von der „Märkischen Revision“ s. Liste S. 19 – ist der Finanzierungsrahmen von heute plausibel? Geißler bittet um Erläuterung der Tabelle. Schäfer erläutert diese Liste. Die Rückkopplung zu den einzelnen Planern hat nicht optimal funktioniert, Eingriffe in die Planung. Preisprüfung war nicht zufriedenstellend. Wir können nicht ausschließen, dass die Kosten höher sind als 4 Mrd Euro (auf Zwischenfrage Rockenbauch) unsere Aufgabe haben wir darin gesehen, zu überprüfen, ob die optimierungen glaubwürdig sind. Ergebnis: es ist eine Unterdeckung vorhanden. Es gibt keine festen Zahlen, sondern es handelt sich um Bandbreiten und Einschätzungsfragen. Puffer beträgt 380 Mill Euro. Die Grundstücke sind in die Kostenrechnung mit eingeflossen. es ist nicht auszuschließen, dass die finanzierungsbestandteile sich verschieben können. Ebenso Abräumen des Gleisvorfeldes. Auch das ist ein Bestandteil der Kosten des Projekts. Wir haben keine Veränderung im Finanzierungspuffer. man sieht ein hohes Risiko: es gibt keine konkreten Hinweise zu diesem Zeitpunkt des Planungsstands, dass der Puffer nicht ausreicht
13.29 Joachim Dannenbaum von „Susat und Partner“, zu den
Einspar- und Optimierungspotenzialen, bei den grundstücken kann er dem Vorredner nicht völlig zustimmen. Geißler kritisiert Rockenbauch, der unangemeldet spreche. Frau Dahlbender meldet sich, das sollte Rockenbauch auch tun in Zukunft. Dannenbaum geht die einzelnen Posten durch – (ich neige zum Einpennen.)
13.39 Thomas Kieper von PriceWaterhouseCoopers, zu einigen punkten, sie haben einige probleme mit der Höhe des angesetzten Optimierungsvolumens. Restriktion wegen der Kürze der Zeit, weil da vieles nicht geprüft werden konnte, setzen wir das als „optimistisch im Sinne der Bahn“ an.
13.43 H.-H. Schäfer, neun Phasen lt. der Abrechnungsordnung für Architekten … usw. in der 1. Phase sehr großer Spielraum, die Spielräume werden kleiner. Trichterform. Unsere wichtige Aussage: Ihre Annahme ist sehr optimistisch, sie liegen zeimlich links von der Mitte. man sollte nicht nur eine optimistische sondern auch eine pessimistische Variante aufstellen. Z.Zt. ist die bahn in einer sensiblen Planungsphase, weil es jetzt zu Ausschreibungen kommt. zur „Ausführungsplanung“, hier kommen die Unsicherheiten, weil hier der Umschwung von der Planung in die Verwirklichung kommt. Diese Risiken kommen jetzt erst. Nachträge, weil sich herausstellt, dass da doch was nicht stimmt. Frage: welche Zahl diskutieren wir hier? hier wird ne einwertige Planung gemacht. Die Zahlen von Herrn Kefer sind nicht falsch, es leuchtet aber ein, dass die gegner wissen wollen, nicht was geplant ist, sondern was das wirklich kostet. Zusatzkosten. Da sind die Schwierigkeiten und Divergenzen: beide haben unterschiedliche erwartungshaltungen. Er als prüfer möchte darum bitten dies immer genau zu unterscheiden. Fazit: 1. Risiken aus Planungen sind nicht berücksichtigt. 2. ? 3. Jede Zahl ist so richtig wie falsch, z.B. das Thema der Nominalisierung (Preissteigerungen werden eingerechnet, d.h. das ist auch nur ein Risiko) 4. Chancen sind eingerechnet, die Risiken nicht, daher sind wir links von der Mittellinie, wie viel das können wir nicht sagen.
13.57 Dannenbaum, zu den Ausstiegskosten, Geißler das können wir doch nachher machen. er korrigiert die Aussage von Schäfer, Risiko ist doch in die Kosten eingerchnet. Die drei gesellschaften haben es sich nicht leicht gemacht. Am wichtigsten aber ist die gesamtbewertung durch alle drei. Geißler schlägt vor, dass die Diskussion nachher anhand der S. 19 geschieht.
14.00 Gönner Prof Lächler kommt heute nachmittag wegen längs- und Querschnitt des Hbfs.

Mittagspause!!!!

7. Schlichtung am 26.11.2010 nachmittags

während der Mittagspause Zusammenfassung durch Fittkau (Reporter Phoenix): hebt hervor, dass der puffer wohl ausreicht. Gespräch mit Eisenkopf, Verkehrswissenschaftler Uni friedrichshafen, findet den Begriff „gemütlich“ unwichtig, spricht von „chaotischer gleiswüste“, m.a.W. ist klar Befürworter des Tunnelbahnhofs
Einspielfilm Taxifahrer beklagen geschäftliche Einbußen, Glühweinstand da trinken die Befürworter und gegner gemeinsam, es sei sehr mild, Blick von der Turmplattform. Robin Wood und Parkschützer im Park, Durchreisende unterschiedliche Auskünfte, Schlusswort: weihnachtsbaum;
Kretschmann, heute morgen kam heraus, das Projekt ist 200 Mio teurer als öffentlich kommuniziert. Das Projekt ist nicht finanziert. Gegen Fittkau. Fittkau: Ist das nicht eine Luxusdiskussion die Ihr da in Stgt führt? das ist der zehnjahresetat des landes für Verkehr, das sind enorme Summen. Kretschmann sieht erst einmal kaum einen Schlichterspruch
14.17 Brettschneider Kommunikationswiss lobt die redner heute morgen angesichts sder trockenen Materie; Kretschmann habe eine richtige landtagswahlrede gehalten, Schmider (stgter ztg) die Db zahlt für Versäumnisse in der vergangenheit, man lässt erst einmal die Risiken aussen vor und dann wird es immer teurer. Misstrauen in der bevölkerung ist groß. die rede Kretschmanns war heute zum erstenmal politisch, das hat nicht so gepasst.
am Montag zum Untersuchungsausschuss, was bedeutet der 30.9. für den ganzen Prozes? Brettschneider der 30.9. war die Auslösung für die Schlichtung, aber auch für die Politik wichtig: wie geht die politik mit der bevölkerung um?
14.24 Besucher im Rathaus beim Public Viewing, einer sagt, das hätte man schon vor 15 jahren machen sollen. Für das Modell für STGT21 im Rathaus hat die Stadt mehr als 100000 € ?? ausgegeben.
14.26 Kefer lt. den Gutachtern: wir kommen mitdem Finanzierungsrahmen aus, Einspruch Fittkau: Risiken nicht eingeschlossen. Frage von Fittkau, was er meint, wie ein Kompromiss aussehen könnte , was geißler meint, darüber möchte er nicht spekulieren. Kefer fühlt sich von der Politik gut unterstützt. Kefer fühlt sich durch Hermann und Kretschmann sehr geehrt.

Ende Mittagspause

14.45 Folie: Fragenliste S21 – Grundsätzliches – 1. Wie viele Szenarien-Sensitivitätsrechnungen liegen der Kostenschätzung zu grunde?
2.
3.
4. Geißler kritisiert die Fragestellungen von Holzhey und Wölfle. Das ist zu fachidiotisch (mein Wort).
Wittke, Kefer und sagen, dass die Ansätze von Vieregg falsch sind
15.06 Vieregg widerspricht dem. Er hat die DM-Beträge aus von vor 35 Jahren (Hasenberg– und Wagenburgtunnel) einschl. Inflation sehr kompliziert umgerechnet auf heutige Preise. Geißler fragt nach, Bsp. Adlertunnel bei Basel, verglichen mit den Tunneln von Tunnelbahnhof und Neubaustrecke. Wölfle unterstützt Vieregg. Er erklärt … Geißler versucht es für die Zuschauer verständlicher zu machen. Ein Wirtschaftsprüfer sagt: ja die Preise, die die Bahn ansetzt, erscheinen plausibel. Kennwertekatalog des EBA. Hickmann, fragt, lfde Nr. 82 … Wölfle S. 29 lfde Nr 59 ganz unten auf der Seite. ist verwundert über die starken Reduzierungen … Geißler ist das wichtig für die Gesamtproblematik? Kieper die DB hat einen optimistischen Vorschlag gemacht. Geißler begrüßt den Ministerpräsidenten, der kommt. Stocker zitiert aus Ziff 64 Märkische . fragt sind realistische Preise angesetzt? Conradi versucht „optimistisch“ zu definieren. fragt nach: wie konnten die von den Fachplanern angesetzten Preise so weit heruntergesetzt werden tlw. mehr als 40 Prozent? Wie blöd waren die fachplaner? Geißler versucht die Diskussion zu ordnen. Rockenbauch schlägt vor, die Folie 19 als Basis zu nehmen – Geißler sagt, er schlägt das seit einer Viertelstunde vor. Rockenbauch versucht die schwierigkeiten klarer zu machen. Wirtschaftsprüfer aus Zeitgründen hat das nicht geklappt. Kefer Rockenbauch nur auf den Tisch legen! Kefer das haben wir gemacht. ich weiß gar nicht, worüber wir diskutieren sollen. Wenn wir die Prüfung der Wirtschaftsprüfer nicht anerkennen (wie Herr Rockenbauch), dann verlassen wir die Basis des Gesprächs. greift Vieregg an, spricht noch einmal zu Nürnberg – Ingolstadt, wirft Vieregg Ungenauigkeit vor. Geißler so kommen wir nicht weiter. das können wir nicht machen.
15.36 Geißler zu Folie 19 Rockenbauch möchte was zur Methodik sagen. Geißler nein das machen wir jetzt nicht. Geißler listet die unterschiedlichen ergebnisse auf. Sind die Einsparpotenziale richtig berechnet? Dahlbender fragt nach, ich habe die Wirtschaftsprüfer so versatnden, dass es eine Asymmetrie gibt: die Chancen sind berücksichtigt, die Risiken blieben außen vor. Und die Chancen sind auch noch optimistisch. Schäfer der Gesamtfinanzierungsrahmen ist noch ausreichend – Einwurf Conradi wird nicht recht gegeben, wir sind keine Weissager – die 4.5 Mrd sind noch ausreichend, das ist der zentrale Satz! Kretschmann versucht auf den Grunddissens hinzuweisen: es handelt sich um die gravierende herunterrechnung, wie sie Grube verlangt hat. Wahrscheinlichkeitsrechnung lässt annehmen, dass das nicht sein kann. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass bei S21 nur Einsparmöglichkeiten vorhanden sind. Geißler das war noch einmal kurz zusammengefasst die Problematik. Fachplaner landen bei 5.088 Mrd €, dann kommt Grube, danach landet die Bahn gegenüber den fachplanern bei 4.08 Mrd €, weil sie Einsparpotenziale eingerechnet hat. Genau darauf haben die Wirtschaftsprüfungsunternehmen hingewiesen. Trotzdem bleibt der Puffer da im Plus. Die Witschaftsprüfer haben nicht alle Unterlagen gehabt. wieder zeitproblem. Alle drei sagen, dass der Puffer ausreicht. Das halten wir jetzt fest. Rockenbauch nein – Arnoldi die Märkische hat noch 300 Mio gesehen, vor einem Jahr waren es noch 1.4 Mrd, das ist doch ein sehr krasser Abstieg. Wirtschaf
tsprüfer: nur für 468 Mio (Grundstücke) sagen wir, da sei die Bahn optimistisch. Nichts anderes, sonst stellen wir nichts in Frage. Geißler wir befinden uns nach wie vor im conditionalis. Sie müssen sagen, wie Sie zu der Aussage kommen, dass die Marke von 4.5 Mrd gerissen wird.
15.54 kefer zum Puffer von 318 Mio. Selbst wenn die Grundstückskosten nicht erreicht werden, so bleibt trotzdem ein dann kleinerer Puffer übrig. Geißler zu den S21-Gegnern: jetzt können Sie eine bewertung vornehmen. Sie müssen die Bewertung aber auch begründen. Ich finde das wichtig und korrekt. Aber Sie müssen das jetzt liefern. Kretschmann wenn nicht alle Gelder eingenommen werden können wie erhofft, wenn ich die nachträge dazu nehme, wenn ich die … Leuschel widerspricht. Wir begründen das morgen. Conradi wir sind in der Nähe der Sollbruchstelle von 4.5 Mrd. d.h. Sie wissen nicht, ob die nicht doch überschritten wird. Es ist nach aller Erfahrung so, dass die großen nachträge NACH der beauftragung der Firmen gekommen sind. Und diese gefahr muss unbedingt in die Diskussion eingeführt werden. Geißler es ist unbestritten, dass es hier die gefahr gibt. Aber was für Konsequenzen sollen wir daraus ziehen? Kretschmann Grube hat die Sollbruchstelle bei 4.5 Mrd angesetzt, wir ja nicht. dadurch kommt es zu den haarsträubenden Einspareffekten. Wir tun das ja nicht, weil wir böse Jungs und Mädchen sind, sondern wir wollen ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Konzept. Wittke die geologischen Risiken setzen sich aus drei Bestandteilen zusammen: 1. Ausbruch, 2. Sicherungskosten 3. Ausgleitung – und 1 und 2 sind relevant. Bsp, wo es gut gegangen ist: Und bei den meisten tunneln in Stgt sind die Kosten geringer gewesen nach der Ausführung als zuvor berechnet, dafür hat er drei Bspe. Bei den 30 Tunneln, die er in Stgt mitgebaut hat, ist keine Kostensteigerung vorgekommen. Wölfle wir sagen dass … Böttger das unbehagen kommt daher, dass die bahn da eingreift, wo die Sollbruchstelle droht und dass nur die Chancen eingerechnet sind, nicht aber die Risiken. Geißler wir können das Thema verlassen, es sei denn: Sie können begründen, dass die Kosten höher sind als 4.5 Mrd €. Conradi spricht zu weiteren gefahren, die bei solchen Bauvorhaben vorkommen. Geißler findet das richtig. verstärkt das sogar noch, indem er anspricht, dass gefährlich gespart wird. Problem der Billigbauweise. Geißler kritisiert die privtisierung der Bahn in England. Kefer versteht die Einwände von Conradi, aber wie können wir sicher stellen, dass die Dinge, die Sie schildern, nicht geschehen können. Lenkungskreis, dem alle Projektpartner verpflichtet sind. „Ob S21 das best geplante Projekt ist, weiß ich nicht, aber es ist wohl das bestgeprüfte.“ Das Augenmerk bei diesem projekt muss sein, dass die Projektabwicklung ordentlich abläuft. Was die wirtschaftsprüfer gesagt haben, unterstelle ich als richtig. „Vorspannung“ was aber bedeutet, dass die Kosten eingehalten werden müssen. Ein größerer puffer würde doch dazu führen, dass man viel laxer mit den geldern umgehen könnte.
16.26 Dahlbender möchte noch einmal darauf hinweisen, wie wichtig es ist, dass die Risiken unbedingt mit berücksichtigt werden müssen Kostensteigerungen bei Bsp. neubaustrecke Frankfurt am Main – Köln, oder Nürnberg – Ingolstadt. Wir und viele Bürger befürchten das eben. Sie verteidigt die fa Vieregg und Rössler, die unfair behandelt worden sind. Vieregg und Rössler hat viele Strecken berechnet, z.B ein Jahr bevor Transrapid gestoppt wurde. Gönner legt wert darauf: was prof Wittke gesagt hat, bezieht sich auf Tunnel in Stgt. Die dahlbendertunnle sind ganz wonaders gewesen. Rockenbauch wir zweifeln die Gutachter nicht an, aber das prozedere billigen wir nicht, und wir billigen es auch nicht oder halten es für extrem unplausibel, dass die Kosten so stark gesunken sind. Kretschmann greift die Wirtschaftsprüfer nicht an, aber sie hatten keine ausreichende basis. Diese Einschränkungen nehmen wir in die Beurteilung mit auf. Geißler strukturiert mal wieder. bricht eine lanze für kefer: Die Wirtschaftsprüfer hätten den Einsparplänen von kefer nicht widersprochen. Conradi widerspricht Gönner. es gibt ein „Nochnicht“
16.41 Kefer zur Neubaustrecke, beginnt mit der Präambel, die mit der zu S21 gleich ist. dann zu Einsparmöglichkeiten sowohl als auch techn Optimierungen: u.a. Albvorlandtunnel, 60 Prozent kommen vom Bund. es gibt zwei Stufen bei der finanzierung: 2.4.2009 bis 11.2016 (1. Stufe); 1.1.2016 – 31.12.2019 (2. Stufe, da kommt der Bund hinzu),Es gibt auch Mittel der EU, diese Mittel fließen schon vor 2013. Wiederum Chancen und Risiken. Abschätzung was passiert, wenn eine Verzögerung von 2 jahren eintritt. Zusammenfassung: Neubaustrecke ist ein Bedarfsplanprojekt des Bundes. 4 von 6 Planfeststellungsverfahren sind noch abzuschließen.
16.53 Winfried Hermann MdB die Grünen, Vorsitzender des Ausschusses für verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Geißler wir hatten den verkehrsminister eingeladen, aber der Staatsekretär hat einen Brief geschrieben, der allen vorliegt, das Verkehrsministerium konnte aus eher formalen Gründen nicht teilnehmen, nächste Woche das gleiche Thema irgendwo anders. Hermann macht den Mitgliedern der Schlichtungsverhandlungen ein Kompliment. Wenn im Bund so genau über das projekt gesprochen worden wäre. wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen. div. Graphiken. kefer habe über die 11 Mrd geklagt, die der Bund jährlich für den Eisenbahnverkehr ausgibt. Es müsste mehr sein. Wahrscheinlich wird es weniger – Schuldenbremse usw. Die 11 Mrd sind nicht so ein großer Brocken, wie es aussieht; denn 2.5 Mrd sind bereits in alten Projekten verplant. Allein in BW haben wir einen nicht finanzierten Betrag von 5 Mrd. Folie „Große zeitliche Verzögerung von Großprojekten in der Regel“. wenn Neubaustrecke und Tunnelbahnhof kommen, dann dauert alles andere noch länger. Die Schienenausbaupläne des Bundes enthalten erheblich mehr, als gebaut wird. Die Realisierung aller VORDRINGLICHEN Schienenprokete würden z.Zt. etwa 30-40 Jahre dauern. Folie Netzbelastung in Dt Prognose 2015, je dicker der balken, desto wichtiger der Verkehr. Hauptachsen gehen von Norden nach Süden, nicht von Westen nach Osten Unser projekt ist ein dünnes Strichlein. Wir haben einen Boom und einen enormen Zuwachs im sog. Hafenhinterlandverkehr, d.h. von den großen Häfen Richtung DT bis Bayern und BW. Folie „Güterverkehr wächst, Personenfernverkehr stagniert“. Dabei wurde in den letzten jahren vor allem in den Personenfernverkehr investitert, zugelegt hat aber der Personennahverkehr und noch mehr der Güterverkehr. vorrangige Vorhaben: Rheintalbahn, Gäutalbahn, Südbahn. die Neubaustrecke ist nicht dabei!!!! Ohne gezielten Ausbau haben wir Stau bei den Gütern auf der Schiene. Ist die Neubaustrecke sinnvoll? Frage an versch. Regierungen, Antworten eher frustrierend. S21 ist ein projekt der DB AG, die Neubaustrecke ist ein Projekt des Bundes. es ist skandalös, dass der deutsche Bundestag keine Informationen über die Neubaustrecke bekommen hat und nicht bekommt. Das ist inakzeptabel. Die Planungstiefe beider projekte (Tunnelbahnhof und Neubaustrecke) ist total unterschiedlich. Folge der desinformation des Bundestags. als Ausschussvorsitzender macht es mich besorgt, dass wir von der bahn und von der Regierung über die wahren Kosten nichts bekommen, dafür gibt es anonymisierte Daten von Leuten aus der bahn oder von Firmen, die aber nicht genannt werden wollen. Nutzen-Kosten-Analyse – Gradmesser für den volkswirtschaftlichen Nutzen? Faktor für die Neubaustrecke sind 1.2 oder 1.5 oder 1.0. hat der verkehrsminister gesagt. Hoch interessant. Wenn der Güterverkehr rausrutscht, dann ist der faktor 1.0. Der Ausbau des Rheintals ist DAS Projekt in BW, in Dt ja in Europa. Folie 3. Zwischenfazit zur Wirtschaftlichkeit – Kosten der neubaustrecke sind zu niedrig angesetzt, die Neubaustrecke ist kein dringliches projekt für das dt. Schienennetz – der Ausbau der Rheintalstrecke schon! stellt die Verfassungsfrage wegen der Neubaustrecke. der Verfassungsrechtler maier ist der meinung: der Bund MUSS raus! der dt. Bundestag hat 2005 einstimmig dafür gestimmt, dass Europa geld für die Neubaustrecke gibt, auch die Grünen, aber es war damals nichts klar. Wir die Grünen wollen was neues auch auf der Strecke Stgt-Ulm, aber nicht zu diesen Preisen Geißler wir müssen uns nicht dafür entschuldigen, dass wir per Du sind.
Mappus das Plädoyer von Herrn Hermann war sehr beeindruckend, es zerfiel in zwei teile. den ersten teil finde ich besonders aufschlussreich. Die Argumentation war im Landtag bis ins vorige jahr einstimmig, dass die Neubaustrecke gebaut werden muss. zur Verfassungsmäßigkeit, wenn ich eins gelernt habe, Sie wissen doch ganz genau, dass es Mischverkehre gibt. Die reine lehre kann es gar nicht geben. Der verkehrsbereich ist generell unterfinanziert. wenn nur die Hälfte der gelder nach BW gegangen ist, dann darf man doch nicht auch noch auf die wenigen gelder, die nach BW gehen, verzichten. In der Rheintalstrecke und bei MA-Frankfurt am Main gibt es keinerlei Planfeststellung. einwurf Rockenbauch Mappus verteidigt sich als MP von BW nicht für die ganze republik. es stimmt einfach nicht, was Sie über die Planfeststellung der Neubaustrecke sagen. Auch die Neubaustrecke ist zwar nicht komplett planfestgestellt, aber sämtliche Erörterungsverfahren sind positiv entschieden.
17.34 Geißler da die Strecke von Stgt nach Ulm so dünn ist, vielleicht sollte man sie verstärken. merkwürdigerweise gibt es auch in BW viel weniger Autobahnen. Im ggs zu NRW und Hessen. Merkwürdigerweise hat man in NRW die höchste Arbeitslosigkeit, hier in BW nicht. dafür die wenigen Autobahnen. Hermann auch wir wollen den verkehr von der Straße auf die Schiene haben. beim Personenverkehr ist da ein bisschen möglich, nicht aber beim Güterverkehr. Bestimmte relationen werden nicht über Stgt geführt. man kann die Verkehrsströme nicht beliebig schieben. Ich bin MdB,aber auch als BWer gibt es internationale Verpflichtungen bei der Rheintalbahn, bei der Gäubahn und bei der Südbahn. Ich sage Ihnen klipp und klar, dann sind nicht nur in den nächsten jahren die Mittel gebunden, wenn wir Tunnelbahnhof und Neubaustrecke bauen, es gibt die andern wichtigeren Strecken nicht. rastatt ist planfestgestellt fertig und noch eine Stelle ist planfestgestellt. Wir haben das geld gar nicht. Im Sinne des Landes BW wäre es besser, die Rheintalstrecke vorzuziehen.
17.41 Kretschmann, möchte keine Debatten führen, die in den landtag gehören. Wir haben uns gegen die Neubaustrecke entschieden, als wir genauer wussten, was das kostet. Aus Kostengründen kann es sein,das irgendwann auch ein vielleicht an sich sinnvolles Projekt in Frage gestellt werden muss. Die Mittel für die Neubaustrecke könnten sehr wohl sofort anders verwendet werden. Nochmals zur Verfassungswidrigkeit. Ich lasse mir nicht mangelnden Patriotismus vorwerfen. Die Investitionen in die Rheintalstrecke nützen um ein Vielfaches gegenüber der Neubaustrecke. Geißler fragt nach: Hermann: der Bund zahlt erst in das projekt ab 2016. So lange hätten wir zeit, die Pläne im Rheintal die Strecke voranzutreiben. Rockenbauch, ich freu mich, dass der MP uns mal beehrt. die Neubaustrecke ist eine höchst unsichere Strecke, dann aber ist das für das Projekt von bedeutung. Das projekt k21 ist das bessere Projekt. Geißler macht bemerkungen zum nachdenken. Leuschel auf der Strecke hamburg – Berlin fahren wir 230, fishing for compliments gegenüber hermann. Wenn Tunnelbahnhof fertig ist, dann fahren Sie von Rhein/Ruhr nach München über Stgt eine Viertlestunde schneller als über Würzburg. Wir haben auch viel in die S-Bahnen investiert. Wo wir den schnellverkehr aus den verkehren herausgenommen haben, sind wir Spitze. Gönner zu Hermann: zum Rheintal, einige teile der Rheintalbahn sind finanziert, es gibt diametral unterschiedliche Auslegungen zum Verfassungsrecht. „echte und unechte Gemeinschaftsaufgaben“. Dritter punkt und da ist mir schon wichtig: die Eu-Mittel wären weg, wenn die Neubaustrecke nicht gebaut würde, für BW und für Dt. 1992 wurde ein vertrag von Larochelle geschlossen, in dem die Strecke Stgt-Ulm genannt wird. zu Rockenbauch, falsche Sätze werden durch Wiederholung nicht besser, was Planfeststellungsverfahren betrifft. wir wissen relativ genau wo Risiken bei der Neubaustrecke sind. zum Güterverkehr auf der Neubaustrecke. zu den prognostisch festgestellten Containerzügen. kefer zu Hermann, es hat mich gefreut, dass Sie einige Folien verwendet haben, die wir erarbeitet haben. Zu Infrastrukturmaßnahmen, um politische Diskussionen zu führen. Der Bund muss Bescheid wissen, da stimme ich zu. Aber was wir an Kostenschätzungen liefern können, das liefern wir, das ist manchmal recht ungenau. ich möchte bestreiten, dass wir mit geschönten Daten versuchen, falsche Entscheidungen herbeizuführen. Die bahn ist als Privatunternehmen zu führen. Dazu haben wir einen Aufsichtsrat, dem alles vorgelegt wird.
18.08 Geißler hält es für unerträglich, dass der Bundestag die daten nicht bekommt, da stimmt er „Winnie Hermann“ voll zu – ebenso für die Bahn und die Post – Geißler ist volle Pulle gegen Privatisierungen!!! „Privatisierungsideologie“ im PublicService bereich. Hermann es kann nicht sein, dass Aktienrecht Verfassungsrecht bricht. Die Grünen werden diesbezüglich einen Antrag stellen, verfassungsrechtlich. bestätigt, dass 518 Mio bei der Rheinstrecke finanziert sind, aber es geht ja um das andere. zum Güterverkehr stimmt nicht, zu Leuschel Dissens, an keinem teil der magistrale paris-Bratislava wird etwas gebaut außer Stgt-Ulm. Die magistrale ist nicht durch finanziert, nicht durchgeplant. Leuschel, „jedes haus baut man mit dem ersten Stein“ weist auf die Brücke kehl hin usw. mappus fragt, wegen des Vertrags von Larochelle nach, Hermann das ist keiner, sondern nur eine erklärung. Motgersspange. mannheim-Frankfurt am Main, Hannover-berlin, die sind alle wichtiger. Gönner Larochelle ist lt. Verkehrsministerium ein Staatsvertrag.
18.18 Geißler verweist auf den Brief des verkehrsministers, er steht voll hinter dem Gesamtkonze
pt von Tunnelbahnhof und Neubaustrecke, Vorteile durch die Neubaustrecke auch für den Güterverkehr. 16 Güterzüge könnten auf der Strecke fahren. Aber es gibt auch noch Möglichkeiten auf der Altbaustrecke. Geißler Wenn aber kein Güterverkehr auf der Neubaustrecke fährt, dann ist ein problem mit dem Wirtschaflichkeitsfaktor da, denn dann kommt man nur auf 1.0. Wenn man dem W. hermann folgt, dann ist die Neubaustrecke obsolet. WICHTIG. wenn es die Neubaustrecke nicht gibt, dann ist der Tunnelbahnhof sinnlos. Vieregg zur Neubaustrecke. Im Jahr 2008 haben die bahn und wir bei S21 um den faktor 2 auseinandergelegen. heute liegen wir nah beieinander. Wir liegen nun weit auseinander bei der Neubaustrecke. Die Neubaustrecke ist eine Versuchsstrecke für die Tunnelbohrmaschinen. Der Albaufstieg ist problematisch. das ist mindestens ne Stufe schwieriger als Nürnberg – Ingolstadt. Hier gibt es einen erheblichen Unterschied zu stgt21. Er lobt die Unterlagen zu S21, die seien sehr gut, besser als alles, was es sonst so gab. das ist völlig anders bei der Neubaustrecke. da fehlt es an forschungen und untersuchungen. Vieregg und Rössler sehen größere Probleme bei der Neubaustrecke als bei S21. Folie ??? folie Vergleichprojekt: Neubau Autobahn Drackensteiner Hang. nur 2.9 km lang Zusammenfassg. die Neubaustrecke wird 4.55 Mrd € kosten, wir schließen 3 Mrd € aus. Persönliches Schlusswort: sein herz schlägt für die bahn, Gruselgeschichten aus bahnprojekten „der ICE kommt nicht in Fahrt . Nürnberg – Ingolstadt was von 2038.
18.41 Holzhey, Folie bewertung des Bundes: Nutzen/Kosten, 1.2 ist ein erschütternder wert. Güterverkehr wenn man den herausnimmt: Nutzen-Kosten-Faktor 0.92. Der Güterverkehr nimmt ab. Folie Vergleich Rheintalbahn nutzen-Kosten. der güterverkehr bedeutet 90 Prozent. Er nennt es PR-Trick, den faktor als 1.5 anzugeben. Folie Sensitivitätsrechnung unter … ?? Geißler erbittet Erklärung zu der Langfassung des Verkehrsministeriums. Holzhey ist einfach zu gut (aber er verwickelt sich in der terminologie und erklärt schlecht) Kefer versucht Holzhey zu erklären. Holzhey: Wenn es eng wird, schiebt sich eine schützende Hand darüber. Das ist das, was die bevölkerung mitbekommt und worüber sie sich ärgert. Abschließend zur Finanzierung: man kann die Neubaustrecke NICHT in 10 jahren bauen. Sie werden die bauzeit aus finanziellen Gründen strecken müssen. Dann stellt sich die Frage, was die Alternative ist. (nach meiner meinung ein WUNDERBARER Vortrag!!!! nur leider schwer zu verstehen). Conradi bemängelt, dass das verkehrsminsiterium nicht da ist. Einfache Frage: die vorletzte Berechnung der Bundesregierung stimmt nicht, kann nicht stimmen – er bittet Winfried Hermann, die Bundesregierung richtig zu quälen, damit sie das mal klärt.
19.02 kefer Vieregg hat nur eine Kostenschätzung gemacht. zur Folie 7 von Vieregg. Rockenbauch das liegt daran, dass Sie s21 falsch berechnen. Vieregg versucht kefer seine Folie 7 zu erklären, die dieser wohl nicht verstanden habe.kefer wir wissen, was wir bezahlt haben, Sie Herr Vieregg schätzen bloß. Rockenbauch bitte Herr kefer legen Sie die kosten doch auf den Tisch. Kretschmann herr kefer, wenn Sie es doch wissen, dann müssten Sie doch sagen können, was ist das problem? Geißler die ganze Verwirrung kommt durch die nicht ganz verständliche Graphik von Herrn Vieregg folie 7. macht einen Vorschlag: Ingolstadt – München. kostet, sagt kefer, 300 Euro pro Kubikmeter. Ein Tunnel im Albaufstieg ist um faktor x teurer. 23000 euro pro meter beim Ausbruch. Geißler will die Vieregg-Graphik weghaben. bittet Herrn Wittke der wünscht sich eine Folie von Vieregg , Wittke zeigt Folie zum Boßlertunnel druckhaft/Wasser/Karst, da ist die tunneltrasse viel tiefer liegend. zu den Kosten, er nimmt an, dass die Berechnungen von Kefer richtig sind.
19.22 kefer macht eine Dreisatzrechnung: die Kosten für die tunnel + freie Strecke liegen bei 2. Mrd € (bei kosten von 300 € pro Kubikmeter nicht nur für den Ausbruch, sondern für den Tunnelbau, so kommt man auf 22500 € pro tunnelmeter. Vieregg ??? Wölfle warum haben Sie uns diese rechnung nicht früher vorgelegt? Vieregg: die Kosten bei Nürnberg – Ingolstadt sind damals völlig aus dem ruder gelaufen, so dass ich gar nicht verstehe, dass Sie diese Strecke gewählt haben als beispiel. Bodack wenn man die Ist-werte nimmt, so kommt man auf 770 € pro Kubikmeter. Unterschied zwischen Rohbau und ausgebaute Tunnelstrecke. jetzt sind es schon drei versch. berechnungen: Bodack, Vieregg, kefer. Rockenbauch was jetzt klar wird, Sie rücken mit der Wahrheit scheibchenweise heraus. Geißler weist Rockenbauch zurecht. Geißler wiederholt, dass man vermutlich die teuerste Strecke genommen hat, besser wäre doch eine, die mit dem Albaufstieg vergleichbar ist. Holzhey behauptet, dass die kosten für den gesamtbau des Tunnels Rohbau schon offen gelegt worden sind.
19.50 Dahlbender fragt Kefer ob es sich um Rohbau oder nur Ausbruch handelt. Rockenbauch fragt nach, wie viel durch den Ausbau zu den Rohbaukosten dazu kommt. kefer das hängt vom Projekt ab. Bodack legt eine andere rechung vor, er kommt auf ca. 5 Mrd € Kosten. Wölfle nimmt die Kosten der bahn, wie sie ein mitarbeiter des SWR errechnet hat. Wittke fordert Berücksichtigung der Geologie an. Nochmals die grundsätzliche Frage: stimmen die 2.9 Mrd € oder nicht? oder sind es 5 Mrd oder noch mehr? Auch Vieregg geht davon aus, dass Ingolstadt teurer ist als wendlingen. Streit zwischen vieregg und wittke. kefer will von Bodack ausgehend eine Rückrechnung versuchen. Wölfle möchte die Aufstellung morgen früh haben. Kretschmann will seine Verärgerung loswerden: 2 Monate ist es her, dass Vieregg und Rössler sein Gutachten vorgelegt hat, darauf beschimpfung durch Grube, das sei ne irreführung der bevölkerung. Und nun jetzt rechnet Herr kefer das mit nem Stift vor. Wettbewerb wird nur vorgeschoben. Wir sind Freunde der bahn. Bitte ändern Sie Ihre Informationspolitik! Reagieren Sie sachlich! Geißler wiegelt ab. Leider haben wir uns festgefahren. „Leider sind wir in einen Stummel gelaufen!“

5. Schlichtung am 19.11.2010 1. Teil

Ich habe diesmal versucht die zeit generell mit aufzuschreiben, ist zwar nicht so wie in meiner Worddatei, aber so schlecht sieht es auch nicht aus. Hoffentlich kann die/der ein oder andere was damit anfangen. Und wie gesagt: es ist eine Mitschrift, d.h. sicherlich nicht fehlerfrei

9.59 Int. NZZ Frau Ruth Spitzenfeil: Frage Fittkau: es gibt das argument, wenn keine großprojekte mehr durchgeführt werden können, wird die Modernisierung des landes gefährdet
Antw. die gehversuche werden in der schweiz mit interesse verfolgt. als die schlichtung begonnen wurde, gab es maximale forderungen, so dass man in der schweiz gemeint hat, wieso reden die überhaupt miteinander? Inzwischen sehen die leute das anders, es zeigen sich ein paar linien. das projekt scheint aber immer noch eher monolithisch, entweder oder – schnellbahnstrecke und tefbahnhof.
10.03 Geißler: Interesse der zuschauer hat nicht abgenommen, begrüßt die zuschauer an den TV-Geräten und im rathaus. jeder ist bestrebt die wahrheit herauszufinden. es gibt keine absolute wahrheiten. man muss abwägen usw. wir bemühen uns alle fakten auf den tisch zu legen. Adenauer: es gibt die einfache, die reine und d ie lautere wahrheit. Geißler will die lautere wahrheit bieten.
tagesordnung: ökologie und städtebauliche entwicklung
Fragen sind abzuklären: ist die NBS auch gegenstand der Wirtschaftsprüfungen der drei beim letzten Mal genannten firmen.
10.05 Kefer auch die NBS wird in die wirtschaftlichkeitsprüfung aufgenommen, wir wünschen richtige transparenz. was wir nicht leisten können: nutzen-kosten-faktor, das führt des bundesverkehrsmnisterium vor, da kommen andere größen rein andere als die, die die bahn hat. für die eigentl. wirtschaftlichkeitsprüfg : muss man sich an den bund wenden
10.07 Kretschmann fordert teilnahme aus dem bundesverkehrsministerium für die schlichtung
10.08 Dahlbender (BUND): grube und mappus haben versprochen alle fakten auf den tisch zu legen, gönner und kefer bringen die infos nicht in die bevölkerung. Bsp. wir brauchen die unterlgen für die gesamte BAST, um die wirtschaftlichkeit überprüfen zu können, auch für die infrastrukturfragen und für die ökologie fehlen die unterlagen, 25 akten, aus denen keine Notiten gemacht werden dürfen, ebenso Wassermanagement, kein adäquater umgang mit den menschen in unserem land, es gab kein wort dazu, dass die EBA einen Baustopp verfügt hat. das haben wir aus dem „Stern“. Das ist für uns keine Offenheit. wir können schon heute nicht über die ökologie sprechen. und wegen der wirtschaftlichkeit brauchen wir nächste woche unbedingt brauchbare unterlagen.
10.12 Geißler was ist BAST? hickmann: das steht für „B
etriebliche AufgabenSTellung, es sind die wesentlichen unterlagen zur prüfungsmöglichkeit. kritisiert dahlbender, weil doch wichtige fakten nicht auf dem tisch liegen. man muss vielleicht eine unterscheidung machen: böse absicht oder manche angaben kann man gar nicht geben. mir läge daran zu erfahren, wie es mit den Unterlagen steht, die nicht vorliegen
10.15 kefer wir haben zu beginn des prozesses ausgemacht, dass wir ja auch unterlagen von Ihnen haben sollen – organisierung einer Arbeitsgruppe, wir haben ein problem mit der abwikclung. die daten herauszufinden, es geht nicht, lastwagen von unterlagen durch die gegend zu fahren – wir sind gleichwohl bereit zu liefern wir wollten gemeinsam definieren, welche unterlagen Sie und wir wirklich brauchen. wir stehen zu diesem verfahren. wir nehmen ein besp. heraus: ökologie, diese unterlagen sind ausschreibungsrelevant. angebot von meiner seite: sagen Sie uns: was fehlt noch? was brauchen Sie?
geißler morgen steht die geologie zur debatte, kefer meint, dass im datenraum in Frankfurt/Main die daten zur verfügg stehen geißler fragt ob sie nach Frankfurt/Main fahren sollen in den datenraum, kefer meint, mit dem IC ist man schnell in Frankfurt/Main, es handelt sich um 300 ordner. conradi: Sie sagen, wir halten das geheim, Sie können das ins netz stellen, dann kan jeder sehen, worum es geht. und das betrifft natürlich auch alle wettbewerber, die können dann sehen, was auf Sie zukommt.
10.21 gönner hat dahlbender am letzten freitag gebeten, genau zu definieren, was von den gegnern gewünscht wird. wir sind das am montag punkt für punkt durchgegangen. herr conradi zu Ihrer frage konkret: bestimmte dinge können wir nicht mal so kurz ins internet stellen. meine aufgabe ist nicht, festzustellen wie es mit dem wettbewerb steht. wir müssen aufpassen … ich könnnte auch auflisten, was uns an Unterlagen von Ihnen fehlt.
10.24 Dahlbender es gibt ein Papier, es dürfen keine handschriftlichen notizen gemacht werden, und das geht bei 300 Ordnern nicht. nimmt stellung zum gespräch am montag. es heißt die NBS ist das bestgeplante projekt, ein sehr ökologisches konzept, dazu haben wir eine art fresstzettel bekommen, bestgerechnetste projekt, bin ich ausgegagen, dass es angaben zu CO2-ausstoß gibt, fragen zum abraum wurden nicht beantwortet, altlasten, anzahl der lkw-transporte, verhindert weil es da ausschreibungen gebe.
10.27 Geißler wir können die schlichtung nur realisiern, wenn die fakten wirklich auf den tisch kommen, wie der MP u.a. versprochen haben. die leute wollen wissen: sind da risiken mit verbunden? was hat denn das mit ausschreibungen zu tun? wie soll der normalbürger sich das vorstellen, das sind zentrale fragen: ich höre es zum erstenmal dass wir nach Frankfurt/Main fahren sollen in einen vielleicht abgedunkelten raum. Sie müssen der Öffentlichkiet gegenüber doch ganz offenlegen, ob es da risiken gibt: anhydrit. wir müssen darüber doch informiert werden. klar es gibt sensible bereiche , z.b. mit der finanzierung ok. aber dass es bei der geologie auch so sein soll, versteh ich nicht. spricht herrn kefer persönlich an
10.30 kefer wir haben das mit dem datenraum so verabredet, er hat kein problem damit, dass da abgeschrieben wird (hs.notitzen). durch veröffentlichung bekommen wir verzerrungen. uns werden dadurch bestimmte strategien verwehrt.
10.32 Geißler teilen sie denn den firmen unterschiedliche infos mit. kefer Nicht alle bekommen ALLE informationen, wir haben sensible Daten. Geißler das thema ist nicht abgeschlossen. conradi. wenn sie den firmen Unterlagen vorenthalten, dann sind Sie dran. alles, was sie da vorenthalten, fällt auf Sie zurück. von den 300 ordnern sind 280 stück, die nichts als zahlen enthalten. wir wünschen zusammenfassungen, die es doch geben muss.
10.35 Bernhard Bauer (Pros21) am montag waren noch drei daten offen, heute kommen noch wassermanagement dazu, außerdem die geologie. wir haben versprochen die zusammenfassenden ordner im datenraum zur verfügg zu stellen. CO2 war thema, aber dazu hat die bahn keine unterlagen, war aber auch nicht notwendig. der punkt abraum wird im einzelnen ausgeschrieben, auch deponieflächen. wir können das später transparent machen.
10.37 Geißler die landesregierung müsste doch wie die bahn ein interesse daran haben, dass die geologischen informationen zur verfgg gestellt werden, damit die bevölkerung sich ein bild machen kann. die geologiefrage muss bitte ein wenig anders behandelt werden.
10.38 gönner die Geologie ist für die menschen in S wichtig. seit freitag stehen die unterlagen zur verfgg seit dieem tag hat niemand die unterlagen verlangt. ich finde, wenn wir uns regeln geben, dann fände ich es schon angemessen, wenn wir uns daran halten. wenn man am montag mit punkten nicht einverstanden war, hätte man das bis heute sicher regeln können. Sie unterstellt, dass diese fragen immer vor der schlichtung besprochen werden, um nicht zum eigentlichen faktencheck übergehen zu müssen. wir sprechen deshalb von einem ökologischen projekt, weil wir wollen, dass die leute von der straße auf die schienen kommen.
10.43 bräuchle – pfarrer – pro s21 – wir wollten in die fakten hinein, bin von dem vorgeplänkel sehr enttäuscht.
10.44 Geißler wir sprechen darüber, wie wir in die fakten hineinkommen, danke für die unterstützung
10.45 dahlbender am montag haben wir darüber gesprochen. wir haben am montag gesagt, dass wir mit dem vorgeschlagenen verfahren NICHT einverstanden sind. Es ist ja nett herr kefer, wenn Sie jetzt einen tag vorher mit einem Male mitteilen, dass doch hs notizen gemacht werden können. ich hatte von herrn fricke schriftlich dass wir keine hs notizen machen dürfen.
10.47 Geißler wir müssen die geologischen Probleme HIER im Stgter Rathaus besprechen, nicht in einem datenraum. darum machen wir das verfahren hier, es kann nicht in Frankfurt/Main sein. wir wollen die gutachten sehen, die die bahn hat über den geologischen befund. Zitat: „Sie müssen Abschied nehmen von Ihrer Geheimkammer.“ das muss HIER offengelegt werden.
10.49 Conradi wir haben am 4.11. einen ganzen tag über die NBS gesprochen. aus dem Stern erfahren wir diese woche, dass das EBA einen baustopp schon vor wochen verfügt hat für die NBS. das erfahren wir nicht von Ihnen oder der Landesregierung, sondern vom „stern“ das ist nicht in Ordnung
10.51 Bauer auch die landesregierung hat ein interesse daran, dass das verfahren offen ist. hat eine völlig andere erinnerung an das gespräch am montag.
10.53 Geißler das ist alles schall und rauch. davon weiß der schlichter nichts. wie dem auch sei, wir sprechen über die geologischen risiken HIER. auch Sie herr Bräuchle, Sie müssten eigentlich wollen, wenn Sie für die Stgter sprechen, dass die bahn genau diese unterlagen HIER vorträgt. Frage: kann das bis morgen vorgelegt werden?
10.54 Kefer wir vermischen zwei Ebenen, Sie fordern die Gutachten an. wir stellen die zur Verfgg, wenn sie nicht „vergabeschädlich“ sind. ich glaube, dass wir inhaltlich … ich fühle mich unfair behandelt, wir haben arbeitsgruppen verabredet, eine AG hat letzten montag getagt, aber mir wurde nicht mitgeteilt, dass es kein einverständnis zu dem datenraum gab.
10.57 Dahlbender wir haben das direkt gesagt, dass wir NICHT einverstnden sind. Wenn ihre mitarbeiter Ihnen das nicht weitergeben, können wir das ja nicht ändern. fordert noch einmal die unterlagen zur BAST und die Unterlagen zum Abraum. Offenlegung aller Daten heißt nicht, rüberschieben der Planfeststellungsunterlagen, sondern wir müssen uns über deren Grundlagen verständigen.
10.59 Geißler möchte die Fragen der geologie zu Ende bringen. wir wollen die Unterlagen HIER, nicht in irgendeinem geheimen Raum, auch nicht in einem geheimen Stuttgarter Raum.
kefer: die unterlagen sind hier und werden von Gutachtern vorgetragen.Wir wollen selbstverständlich das Thema geologie nicht ausklammern.
11.00 Geißler dann machen wir das so. Auf der basis der geologischen Gutachten diskutieren wir dann morgen hier die Probleme der geologie, Können wir jetzt zur Sache kommen?
11.02 Conradi bohrt nach, warum ist uns nicht von Ihnen und HIER mitgeteilt worden, was wir diese Woche im Stern erfahren haben
11.03 gönner weiß davon nichts. Kefer es gibt keinen baustopp. 1. die finanzierung der NBS steht (übereinstimmung von Bahn und Bund), das ist unstrittig. 2. was ist mit dem EBA-Schreiben? wir habn die regierung informiert. die neue Summe von 2.8 Mrd Euro vertraglich mit dem Bund verabredet. wörtlich: “Anpassvereinbarung“. Das wird bis Ende des jahres überprüft. Das EBA vergibt einzelne Bauphasen. zitiert: „schließen Sie bitte die Anpassvereinbarung“, damit wir weiter die Finanzierung noch ein wort zu den 280 Mio mehrkosten. Das ist ein teil der Anpassvereinbarung. das ist eine teilmenge, es geht um zwei Tunnel. Der sternartikel interpretiert ein Schreiben des EBA falsch. irgendwas zu einem Brückenbau in der NBS, den die bahn nicht weiterbaut wegen der schlichtung
11.09 Stocker diese sog Anpassvereinbarung bedeutet nichts anderes als die Frage: wer bezahlt die Mehrkosten? Kefer widerspricht dem entschieden. in einem gespräch zwischen Bund, bahn und Land wurde Einigkeit erzielt. Es gibt keinen Streit zwischen bahn und Bund und land.
11.11 Geißler unterscheidet zwischen inhaltlich und formal. Kefer ja
11.12 Kretschmann was heißt dann der satz „in abstimmung mit dem ??? werden keine gelder erteilt“
11.13 Stocker wer zahlt denn nun, Sie ja wohl nicht. Kefer darüber gibt es keinen Streit. Geißler: ist denn offen, wer es zahlt? Frage: wie setzen wir Finanzierung auf? Conradi zitiert aus dem Schreiben des EBA das die Gesamtfinazierung nicht gesichert ist
11.14 Rockenbauch: Sie können die antwort darauf nicht geben, wer die mehrkosten zahlt.
11.16 Kefer zur FRage, warum man das aus dem Stern erfahren hat und nicht früher? was der stern da ausführte, ist aus dem zusammenhang gerissen und insofern eigentlich gar nichts, was veröffentlicht werden sollte. der stern ist keine gute Informationsquelle. Geißler zwischenbemerkung. Kefer wir machen die Bohrarbeiten in der Sigmaringer Str. nicht, es sind normale Arbeiten der stadtverwaltung.
11.18 Gönner, das haus der geschichte möchte den bauzaun sichern, sie haben Interesse daran, den bauzaun abzubauen, um ihn zu sichern. Dahlbender vielen dank für das angebot. das muss das aktionsbündnis am Dienstag entscheiden.
11.21 Stocker sagt, dass am neuen bauzaun im schlossgarten alle exponate entfernt worden sind
11.22 Tagesordnungspunkt „GEOLOGIE“, kefer, kirchberg, westenberger
11.23 kefer stellt den sachverständigen, der sich sehr gut auskennt vor: Herr Kirchberg, dann herr Westenberger, der früher beim BUND war. Wichtig für klimaaktivitäten.
11.25 Josef-Walter Kirchberg – Rechtsexperte – PRO S21 – (mit Folien) jeder der einen neubau vornimmt, greift in die Umwelt ein, daher werden die bauherren verpflichtet, eingriffe in die natur auszugleichen. will zuerst auf die NBS verweisen, dann zum Tunnelbahnhof.
11.26 Planungsverfahren unterteilt sich in drei Abschnitte: Umweltverträglichkeitsprüfung, Flora-Fauna-Habitat Verträglichkeitsstudien, spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen
landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP), ausgleich- und ersatz = zuerst Ist-Zustand, d.h. Bestandserfassung und –bewertung, Eingriffsbewertung, Vermeidungsgebot, Minderungsmaßnahmen oder gstaltungsmaßnahmen, Kompensation durch Ausgleichsmaßnahmen und Ersatzmaßnahmen; Eingriffs- / Ausgleichsbilanz führt zu den wirklcih durchzuführenden Maßnahmen
-11.56 Unterbrechung
11.56 zum Juchtenkäfer, es gibt nach dem Neubau des Tunnelbahnhofs noch Bäume im Schlossgarten, in denen er leben kann. – Zwischenruf Rockenbauch? „Sie haben aber schon gefällt!“
11.58 Zur Ausgleichsbilanz: mit EBA verabredet und zwar bindend. die Summe stimme 1.5 ha Kompensationsbedarf werden zur Verfgg gestellt. Die landschaftspflegerischen Maßnahmen wurden einzeln abgesprochen: die Behörden haben einen eigenen Spielraum, um die Maßnahmen zu bewerten. VGH MA hat die Ausgleichsmaßnahmen für richtig befunden
12.04 Peter Westenberger – DB Abteilung für Nachhaltigkeits- und Umweltinformation – Pro S21 (mit Folien) – zur besonders guten Umweltverträglichkeit von Eisenbahnverkehr, Schienenverkehr, Klimavergleich Schiene, Straße, Luft; Einwurf Geißler: alle sind ja für den Schienenverkehr. Weil alle EINER Meinung sind, braucht man das ja nicht zu vertiefen, sondern es geht um den Dissens, der zwischen den Prolern und den Befürwortern von K21 besteht, und zwar gerade im Punkt Tunnelbahnhof. Frage, ob der Vorteil des Schienenverkehrs kippt, wenn es sich um besonders aufwendige bauvorhaben, z.B S21 handelt. Für die sehr aufwendige NBS Hannover – Würzburg ist solch eine Untersuchung gemacht worden bis hinunter auf den benzinverbrauch der Lkw für den bau. Einwurf Rockenb was bringt das für S21? PW: das ist leicht auf S21 übertragbar, zusammengefasst: die Erstellung der Infrastruktur ist relevant für die Art des Verkehrs, der durch diese Erstellung gebaut wird. Bis 2050 soll der Schienenverkehr komplett auf erneuerbare Energie umgestellt werden. Das Projekt S21 führt letzten Endes zu einer Verbesserung der Klimabilanz.
12.17 Dahlbender stellt Dr. Nietsch vor, der nun vorträgt
12.18 Joachim Nietsch – Ingenieur, Energiewissenschaftler – Contra S21 (mit Folien) – die vorteile des Schienenverkehrs werden durch den Neubau S21 nicht wesentlich wahrgenommen, Verlagerung des Schienenverkehrs von der Straße durch S21, schon in der habendarstellung sind Nachteile sichtbar, es ist nichts gesagt über die Zunahme des Flugverkehrs, es wird nichts über den Güterverkehr ausgesagt. Wir müssen reden über die gesamtbilanz, den „ökologischen Rucksack“, der entsteht im Bereich des baues, im Bereich der fahrzeuge. Bereitstellungsseite. Abriss, Abraum, gesamte Nutzung. Die kosten für die herstellung der Fahrzeuge ist relativ klein. es fehlen wichtige Schlussfolgerungen: die ökologischen Belastungen zur Errichtung und Unterhalt der Infrastruktur sind bei S21 erheblich größer wegen der sehr kompl
exen Tunnelbauten, es gibt keine Angaben dazu für S21 von der Bahn. Für S21 braucht man ca 11 Jahre „Rückzahlzeit“ für K21 nur vier – Zitat der Bundesregierung zu Energiekonzept und Güterverkehr auf Schiene und Straße – der Güterverkehr wird weiter zunehmen. Um die belastung auf der Straße zu verringern, wird eine CO2-Reduzierung angestrebt: 108 t Co2 je Jahr bis 2050. Wenn die Verbesserung im Güterverkehr nicht stattfindet, dann wird die vorgesehene Verbesserung bei CO2 usw nicht erreichbar sein. Wichtig für den Güterverkehr sind Seehafenhinterland HH / HB, Anschluss Oberhausen Duisburg, Rheintalstrecke KA-Basel. S21 bringt wenig. Kein nachweis vertretbarer Gesamtaufwendungen bei S21, der ökologische Rucksack von S21 ist hoch, S21 / NBS steht im gegensatz zu Richtlinien des Bundesverkehrsministers. Aus Sicht des Klimaschutzes ist der Vorteil von S21 minimal, er blockiert wichtigere andere Baumaßnahmen.
12.38 Geißler fasst zusammen, Nietsch verdeutlicht.
12.40 Gerhard Pfeifer – Geschäftsführer BUND – Contra 21 – (mit folien) – weist zunächst auf die sVorteile der sog. „Gleiswüste“ hin Folie „Die Gleis-Wüste lebt!“ Der Feldhase hat sein größtes Vorkommen in BW im Bereich des Gleisvorfelds des Stgter Hbfs. Wichtig ist dieser auch für eine Veränderung des neckars. Bahnanlagen sind eine sehr wichtige ökologische Vernetzung. was früher die Flüsse waren, sind jetzt Bahnanlagen. Bei K21 bleibt ein großer teil der Gleisflächen erhalten. Das gleisvorfeld ist wie ein gletscher, der sich nach Stgt hinein erstreckt. Wichtig ist auch die Gäubahntrasse, die eine ebensolche bedeutung für den Artenschutz hat wie das gleisvorfeld. Die Eingriffe in den Schlossgarten sind erheblich: statt 280 alten Bäumen 291 junge – und diese Bäume sind nicht vergleichbar – zählt die Vorteile alter bäume auf. Folie: Studie „Baumkonzept Stuttgart 21“ erstellt von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt im Auftrag des S21-Kommunikationsbüros, hier werden als Ausgleich 5000 neue Bäume gefordert, um das zu erreichen, was der alte zustand schon bot. Foto zu Parknutzung. „Die menschen wollen auf kurzen Wegen in den Park kommen.“ Einwurf Bräuchle: diese Fläche ist heute nicht betretbar, ist eine Wüste wegen der demos und zelte. Geißler: was ist da los? Bräuchle die fläche ist zertrampelt, die bäume sind belastet durch allen möglichen „Schmuck“.
12.53 Gerh Pfeifer das Gleisvorfeld bringt frische luft in die Stadt. Forderungen des Amtes für Umweltschutz 1996 an die Planungen A1 und A2 sollen nicht mit Hochhäusern bebaut werden, manche Flächen sollten gar nicht bebaut werden. Folie Temperatur und Windfeld im gebiet Stuttgart 21. gegenüberstellung von heute gegen 2025. Das sind berechnungen des Amtes für Umweltschutz. Vertreter des Amtes Baumüller ?: erklärung die Gleisflächen kühlen sehr ab, im Ggs. zu Parkflächen, es handelt sich um eine Computersimulation. Bei S21 tritt in jedem fall eine weitere Verschlechterung des Klimas in der Stadt Stgt ein, wie sehr, das hängt von der Art und Dichte der bebauung ab
12.59 Baustelle S21 verschärft Verkehrs- und Luftbelastung in Stgt. S21 zerstört den wichtigsten teil des Mittleren schlossgartens, … führt zu einer Erwärmung. Bei K21 treten diese Effekte nicht oder in sehr geringem Umfang auf.
13.00 Mittagspause soll bis 13.45 gehen.
13.02 Int. Fittkau (Phoenix) mit Alexander Eisenkopf, Uni Friedrichshafen, Verkehrswiss. wieso war es nicht möglich, die Unterlagen vorzulegen? hält das nicht für relevant. wir müssen ökologische, ökonomische und verkehrliche gesichtspunkte insgesamt darstellen. der Schienenverkehr beträgt 17 Prozent des gesamtverkehrs, da kann man nur so viel investieren, das ist angemessen. börsengang der dt. Bahn ist im moment nicht angesagt. Man kommt zu der Sicht, dass die bahn in diesen schlichtungen schlecht wegkommt, die gegner haben eine bessere Außendarstellung
13.07 Int. Kefer die diskussion heute morgen war weitgehend überflüssig, hat eine vorgehensweise verabredet, an die man sich nicht gehalten hat. Einsicht nur so lange, wie das projekt nicht geschützt ist. Wir werden morgen geologische gutachten hören. K21 ist nur eine Ansammlung von Ideen. Was ist die neue Qualität für die bewohner der Stadt, wenn der neue Stadtteil kommt. verweist auf den nachmittag zur Stadtentwicklung
-13.16 Film zum neuen Baugebiet
Int. Arno Lederer Städteplaner Uni Stgt, was kann jetzt geschehen? Sie sind in einer Arbeitsgruppe, die sagt: egal ob oben oder unten: wir müssen die Pläne anpassen: gibt es bei einem Tunnelbahnhof oben eine Stadt, die die Bürger annehmen? zu den plänen der Stadt: man will es neu machen. es soll etwas für die bürger sein, keine hochhäuser. erster bauabschnitt: große monostrukturen: bank, bibliothek, großes Kaufhaus, was wir gern haben, wären kleineteiligere strukturen. die stadt müsste die großinvestitoren aus dem rennen nehmen.
13.21 zu planfeststellungsverfahren in Dt. – anhörungsbehörde – öffentliche auslegung, da sind streng befristet einwendungen der betroffenen Bürger möglich
unterbrechung
13.28 NZZ Spitzenpfeil in der schweiz weiß man, was nach solchen Schlichtungsgesprächen wie hier in Stgt kommt, in Dt nicht: in der Schweiz gehen die bürger dann an die urne und stimmen ab – das geht ja hier in Dt nicht. Stellungname zu einer im Augenblick in der schweiz stattfindende Volksbefragung wegen Ausweisens von ausländischen straftätern
13.30 schwierigkeiten bei den zeitungen IN stgt, o-Töne von Prolern: die befürworter machen friedliche demonstrationen, nicht laut, wir stören keinen straßenverkehr.
Achim wörner (Lokalchef) über kein thema sprechen wir so ausführlich und auch so kontrovers wie über S21.
hildegard oßwald eher 52 prozent gegen S21, der lokalchef steht noch zum Projekt, sieht große chancen. Ztgsausgabe zum polizeieinsatz 30.9./1.10. einschnitt in der Geschichte der stadt. war bei der sitzung der haus- und grundbesitzer, da spricht grube – athmosphäre ist Wörner wichtig – artikel über den bahnchef. er wird es manchen lesern nicht recht machen können. leserbriefe der befürworter und gegner halten sich die waage. auseinandersetzung der leser mit der ztg. manche gegner finden, dass die presse inzwischen ausgewogener berichtet. wörner: spannende zeit, man hat das gefühl an einem geschichtl ereignis teilzunehmen
13.37 Int dahlbender wir haben darstellen können, dass s21 KEIN ökologisches projekt ist, außerdem eine baumaßnahem, die so gigantisch ist … wenn man s21 ließe, könnte man in ganz Dt mehr für den güterverkehr ausgeben, für andere wichtigere strecken ebenso. wir haben heute morgen gezeigt, dass die stadt das gleisvorfeld braucht, der schlossgarten ist das herz stgts, das ist beides wichtig für alle bürger der stadt. Stgt hat das schlechteste Klima aller dt städte. Fittkau: der straßenverkehr in stgt ist die hölle, müsste man nicht den autoverkehr in tunnel verbannen, dahlbender: wir setzen uns dafür ein den autoverkehr zu reduzieren. für uns gibt es keine alternative zum kopfbahnhof.
13.40 film über neue demokratiebewegungen – fortschritt – wir sind das volk. sind sie wirklich das volk? – die bürger wollen auch zwischen den wahlen einfluss nehmen – ein unbehagen bleibt – populismus – nichts-geht-mehr-republik – aufgabe der politik ist es auch, unpopuläre entscheidungen zu treffen und durchzusetzen – es dürfen nich die leute entscheiden, die am lautesten sind nicht die, die am meisten zeit haben – abbruch des 3sat-films
Ende der mittagspause

5. Schlichtung am 19.11.2010 2. Teil

Diesmal habe ich versucht, das Protokoll als Tabelle in Word zu schreiben, in der 1. Spalte steht der TC (die Uhrzeit) – leider hat mein Programm das nicht so abgebildet, wie ich das wollte – aber es ist nach wie vor ein Versuch –

Ende der Mittagspause
13.47 Geißler: zu den folien von herrn nietsch – gönner und nietsch im dissens
13.50 rockenbauch CO2 bilanz für den zunehmenden Flugverkehr, kefers antwort hatte ihn nicht zufrieden gestellt
13.51 gerd hickmann, regional- und verkehrsplaner VCD contra21 – These ist, wenn man die investitionsmittel anders einsetzen würde, dann würde damit mehr nutzen für die umwelt erreicht werden können. Kefer s21 ist nicht DAS projekt für CO2 reduzierung, aber es gibt überhaupt eine CO2 reduzierung. Gönner an und gegen Rockenbauch: das „fluggerät“ hat sich verbessert, die „destinationen“ sind heute andere – vielleicht sind SIE nicht mit unserer antwort zufrieden, aber es gab eine antwort. rockenbauch: wieviel CO2 wird ausgestoßen? das haben Sie nicht beantwortet – Gönner schüttelt mit dem kopf.
13.56 dahlbender s21 ist KEIN ökologisches projekt, es gibt eine sehr geringfügige verbesserung, weil die gegenrechnung anders aussieht. ihr habt keine sachgerechte ökologische bilanz vorgelegt. bei k21 gibt es eine erheblich bessere ökobilanz
13.57 Proler aber wer? zu folie 5 „Bauzeit und Rückzahlzeit“ – das reicht nicht aus. die ökobilanz muss mehr einbeziehen, rückzahlzeit ist nicht der geeignete faktor.
13.59 Thomas Bopp CDU Vorsitzender Verband Regionalverkehr: Herr nietsch, was haben Sie denn bei k21 mit einkalkuliert
14.00 Nietsch zur Rückzahlzeit, der ökologische nutzen wird erreicht, wenn die rückzahlzeit abgelaufen ist, wenn der schaden 0 ist. zu Bopp, versuch einer abschätzung, weil es keine einzige Zahl gibt zu den projekten der bahn – er hat nur das, was in dem bereich des S21-rings an dingen geschieht (in Analogie zur NBS Hannover – Würzburg)
14.03 Geißler: verdeutlicht für die zuschauer, die CO2-belastungen sind bei s21 größer als bei k21 – das ist wohl Konsens. Und das wird von keinem bestritten, es dauert eben auch länger, bis das wieder ausgeglichen ist.
14.04 gönner umweltverbände hätten vielleicht gern so eine berechnung des CO2-Rucksacks, aber das gibt es europaweit nicht. es wird dauern, bis so etwas durchgeführt werden kann. Es ist wichtig: was haben wir? was wollen wir? man kann erst NACH der fertigstellung einer strecke so eine Analyse vorlegen.
14.07 Geißler: k21 ist ökologischer als s21
14.07 rockenbauch, Sie haben gerade selbst bestätigt: k21 ist das ökologischere und grünere projekt
14.08 Bräuchle Rückfrage an herrn nietsch, bauzeit k21 30 jahre, bauzeit s21 10 jahre, habe er gehört. Unsere bürger fragen nach soliden bemessungsgrundlagen.
14.10 Nietsch seriöse Bemessungsgrundlagen gibt es bei s21 nicht. relevant ist die größe des Rucksacks die bauzeit bei s21 ist 10 +, die bauzeit von 30 jahren für k21 ist eine „Mondzahl“
14.11 kretschmann, Verkehrsprojekte, die personen – und güterverkehr von der straße auf die schiene bringen, sind ökologisch. wie lange es dann dauert, bis der Rucksack abgebaut ist, ist wichtig.
14.14 westenberger ich habe das gefühl, es geht um die definition, was ein „ökologisches projekt“ ist. wir haben nur eine sichere zahl, nämlich aus dem projekt Hannover – würburg. s21 ist ja keine klimaprojekt, sondern ein verkehrsprojekt.
14.18 kefer versucht das zu klären, dagegen wieder kretschmann
14.19 dahlbender, zu folie andere trassen bringen erheblich größeren nutzen hamburg bremen, rheintalstrecke
14.21 gönner, die kosten von 11 mrd, gönner , kretschmann: Sie haben gerade etwas verwechselt, Frau Ministerin. es ist allgemein Konsens, dass die Verlagerung des Güterverkehrs wichtiger ist als die verlagerung des personenverlehrs
14.22 Nietsch weist unterstellung von Gönner zurück, er würde zitatteile willkürlich aus unterschiedlichen gutachten entnehmen
14.25 Leuschel, es kann nicht so stehen bleiben, als würde an den Strecken HH HB und Rheintal nichts getan
14.25 Gönner, wir müssen beim Güterverkehr aufpassen. Herr Nietsch, ich möchte Ihnen nichts unterstellen. Das Verkehrsministerium hat etwas anderes behauptet. wenn wir nur den Ausbau des Schienengüterverkehr betrachten, dann ist ja K21 auch nicht sinnvoll
14.28 kefer S21 erbringt eine CO2-Verbesserung, ok. k21 bringt mehr CO2-Verbesserung, ebenfalls ok, aber es geht eben nicht nur um den CO2-Ausstoß.
14.28 rockenbauch an kefer: es geht nicht an, in so dramatischen zeiten der klimaveränderung, in denen die verschlechterung die ganze lebensgemeinschaft auf der erde bedroht, den CO2-Ausstoß so nachrangig zu behandeln
14.33 arnoldi und kefer zu den kosten – ???
14.34 Geißler: Güterverkehr, die verbesserung des Güterverkehrs ganz woanders, hat das was mit unserer fragestellung zu tun, wenn k21 und s21 so viel gar nicht zur verbesserung des güterverkehrs beitragen. es ist klar: k21 ist ökologischer als s21. bräuchle schüttelt den kopf. frage Geißler: ist das für Sie ein theologisches problem?
14.37 Bräuchle, man kann nicht sagen, s21 ist weniger ökologisch als k21. Eigentlich ist er der meinung, dass s21 ökologischer ist. Geißler wieder: der theologe legt größeren wert auf den Glauben als auf das wissen – autorität im evangelium. Ist das so?
14.38 Geißler: wir können uns hier nicht über den Güterverkehr in ganz Dt unterhalten
14.39 Matthias hahn, Bürgermeister Stgt – zur Folie des Amtes für umweltschutz, lobt mal erst seine Behörde. Aber in dem Vortrag von Herrn pfeifer ist das einseitig dargestellt. Wichtig ist eben der ersatz der verlorenen flächen – und das tun wir. wenn ich Siedlungen in der stadt baue, sinkt der verkehr, das muss alles berücksichtigt werden
14.42 gönner, erteilt herrn ??? da wort. der stgter schlossgarten ist bekannt für die vielen feldhasen
14.43 Kretschmann s21 ist unter einem biotopischen gesichtspunkt KEIN ökologisches projkt, weil die sog. Gleis-wüste verschwindet. es ist ein kleinod, das vernichtet wird, schwerwiegender Eingriff. die gleiswüste ist ein trockenbiotop, parks g
ibt es viele. ein trockenbiotop ist ganz schwer zu ersetzen. Ausgleichsmaßnahmen sind wichtig, ABER: solch schwere eingriffe wie das Kassieren des Gleisvorfelds sind nur schwer auszugleichen. Geißler: zwischenfrage – k21 ist doch auch ein Eingriff. Kretschmann bestätigt das.
14.48 Manfred Schenk, Beauftragter für Umweltschutz DB projektbau gmbH, pro S21, Geißler: wünscht eine publikumsverständliche Aussage. Schenk sagt, dass er die vorwürfe von Kretschmann nicht versteht. der umbau auf dem überbauten gelände soll keine wiese sein, sondern es entsteht dort ebenfalls ein trockenbiotop. wir modellieren den lebensraum wieder nach den bedürfnissen der im trockenbiotop lebenden tiere, sie bringen auf 5,8 ha eine schotterfläche auf. Geißler: wo soll das in Stgt liegen? Die fläche befindet sich am rande des abstellbahnhofs. die maßnahme ist verwunderlich, aber es geht eben um die bedrohten arten. geißler „Die bemühen sich sogar, wenn es dazu kommt, schotterinseln zu bauen.“
14.55 Rockenbauch, man versucht etwas herzustellen. das gleisvorfeld ist das größte zusammenhängende trockenbiotop in Dt, das kann durch schotterinseln nicht ersetzt werden, die schotterinseln sind nur ein schöner ökologischer anstrich. Gönner und M Hahn und dagegen. die tiere siedeln sich auf den neuen flächen von allein wieder an.
14.58 kretschmann, ein eingriff in die natur wird ausgeglichen. bestenfalls entsteht das gleiche, aber das ist doch nicht ökologisch. Dahlbender die ökolog darstellung steht auf 3 Punkten: 1. Gleisvorfeld, von dem wir mit k21 ganz viel erhalten können 2. parkgebiet mit hohem identifikationsgrad der bevölkerung; 3. die gleisanlagen werden auch wegen des klimas in der stadt benötigt
15.02 Bräuchle die wertvollste gesellschaft ist die menschliche gesellschaft Geißler: das ist eine alte ansicht. Bräuchle: die menschen haben vorrang vor mäusen und käfern. Lt Bibel sind die tiere für die menschen da zum nutzen der menschen, das sei biblisch. beschwerden der bewohner am nordbahnhof „Glutfeld durch die gleisanlagen“ Bitzer auch bei k21 muss das gleisvorfeld massiv umgebaut werden, es muss alles über den haufen geworfen werden und es ist kein unterschied zwischen k21 und s21. Später entsteht da vielleicht ein anderes Biotop. Geißler: wünscht sich wieder die „lautere wahrheit“. Geißler: schließt das thema Ökologie ab
Thema Städtebauliche Entwicklung, Ingenhoven ist inzwischen da
15.08 Matthias Hahn zu S21 und Städtebau, hat ca 50 folien, sieht vorteile an s21. die arten sind wichtig, aber die menschen sind doch wohl wichtiger. alle städte erledigen ihre aufgaben in der beziehung über veränderungen an bahnstrecken.
15.11 eingriff in die stadt beim bau des bonatzbaus der massivste in der geschichte der stadt. das eindringen der bahn in die Stadt hat ein drittel des ursprünglichen parks vernichtet, der park ist von allen seiten sehr bedroht. zeigt auf einer 2. folie die entwicklung des parks A1 (15.4), gehört der bahn u.a. A2 (10.5), A3, B, C, P Besitz der Stadt. Die Gäubahn wird nicht bebaut, d.h. die ökologische fläche bleibt erhalten.
15.15 folie kooperatives gutachterverfahren 1996, trojan, trojan und neu landschaftsplanung usw. es hat eine offene bürgerbeteiligung gegeben 1997. 1.7. 1999 verzicht auf 62 ha, europaviertel A1 satzungsbeschluss 1998; wohnbereich ist erhöht, die neue bibliothek, wohnhochhaus, wir haben klimatologisch reagiert, um die strömung zu erhalten. wir bekennen uns zu städtebaulicher Dichte. Blick in den bereich des Nordbahnhofs. jüdische gedenkstätte. Ausschreibung für das RosensteinViertel, 1. Preis Pesch und Partner , bahnflächen können überbaut werden, park kann vergrößert werden
-15.26 Unterbrechung
15.27 die chance besteht darin, dass die stadt bestimmen kann, wie und was gebaut wird. das europaviertel soll kein vorbild sein, es geht eher um kleinteiligkeit. die störenden gleisirgendwas müssen beeitigt werden. einheitlichen landschaftsstil herstellen.
15.29 Geißler: begrüßt herrn Ingenhoven, Conradi bittet Ingenhoven vorzuziehen, weil dieser in einer stunde weg will
– 15.33 technikprobleme (sticks folien usw), daher doch erst Conradi
15.34 Peter Conradi, Architekt Contra 21 – wir haben was neues gelernt: es gibt jetzt sogar „Tiere mit migrationshintergrund“ – K21 ist kein phantom. S21 ist eindeutig ein immobiienprojekt. statt zu fragen was für den bahnverkehr regional, für den flughafen und ie menschen überhaupt wichtig ist, haben stattdessen wissmann, rommel, teufel, dürr bei einem Hubschrauberflug ein für stgt interessantes projekt gefunden und … „hier wurde das pferd vom schwanz zum kopf aufgezäumt.“ Folie zu A1: nur die gelände A3, A2 werden frei abhängig von S21, alle anderen sind unabhängig von S21 verfügbar und auch verplant. S21 verursacht schwere städtebauliche Mängel, die grundwassersenkungen bedrohen die mineralquellen, der denkmalgeschütze Bonatzbahnhof wird defunktionalisiert. Würde irgendeine andere Stadt solch einen Unfug machen? die denken nicht einmal daran! Bei k21 werden die mineralquellen erhalten, ebenso der mittlere schlossgarten. die bebauung von A1 ist das musterbeispiel, was die stuttgarter zu erwarten haben. das ECE (großkaufhaus) schädigt den einzelhandel in Stgt insgesamt. bei k21 können unterschiedliche nutzungen gemacht werden. von allen fragen der offenen befragung der Bürger wurde keine berücksichtigt, nie hatte in stgt der bürger das sagen, sondern immer nur die investoren. IMMER hat die stadtverwaltung den investoren nachgegeben. er glaubt nicht daran, dass nun wirklich kleinteilige gebäude entstehen. der städtebau in stgt war brutalst
15.46 Ingenhoven, Architekt, das halbe tal ist von gleisanlagen bedeckt, davon wollen wir es befreien. spricht über einen vorläufer des tunnelbahnhofs. Folie wir ersetzen nur die Bahnhsteighalle, nicht den bahnhof. im jetzigen bahnhof gibt es kein einziges bauteil des ursprünglichen bonatzbahnhofs mehr. (dazu zwischenruf Rockenbauch). wenn s21 gebaut sein wird, ist der bonatzbahnhof in einem besseren zustand als je. warum wird der Bonatzbahnhof „transformiert“. Modelle des neuen bahnhofs.
15.55. unser entwurf antwortet sozusagen auf den Bonatzbahnhof: was mir wichtig ist, zu klären: auf der ebene der bahnsteighalle gibt es möglichkeiten, den garten zu betreten, das erleben beider talseiten vom bahnhof aus zu ermöglichen. die stadt rückt näher an den bahnhof. alle kollegen haben vorgeschlagen, die flügel abzureißen. unser plan sah vor, den platz zu schließen, d.h. keinen platz zwischen bonatzbau und bahnhof zu schaffen. wir wollen die parkflächen wiedergewinnen, die zwischen 18?? und 1960 verloren gegangen sind. wir haben eine erhebliche vergrößerung der parkflächen. straßburger platz ist der platz zwischen bonatzbau und dem ersten gebäude in A2 – wassergebundene Oberfläche. jeder der entwürfe im wettbewerb hat beide flügel abreißen müssen.
-16.14 unterbrechung weil ermüdung – eingepennt!
unser entwurf reißt möglichst wenig Bäume ab.
16.15 Dahlbender, Bitte zur geschäftsordnung,
16.16 Rockenbauch wir wollten keine Infos über varianten des Tunnelbahnhofs
16.17 Stocker, Frage an Ingenhoven: wie machen Sie aus einem bahnhofsdach einen park mit großen bäumen? Ingenhoven, auf dem bahnhofsdach kann man keine hohen bäume pflanzen. Unterhaltung von Stocker und Ingenhoven vor dem Schaubild des neuen bahnhofs, erklärt, wo welche Bäume sein werden
16.20 Bäumer: warum sind die flügel entfernt worden? das haben nicht alle wettbewerber so vorgesehen. es gab schon in der vorgabe für den wettbewerb die genehmigung der obersten dankmalschutzbehörden, teile des bonatzbahnhofs abzureißen.
16.24 Geißler: Frage, die gleise haben ein Gefälle, dazu Ingenhoven es gibt keine vorgabe für ein Gefälle in Bahnhöfen
16.25 Arnoldi, was hat Sie bewogen, von 10 gleisen auf 8 gleise herunterzugehen? Ingenhoven es gab vorgaben der bahn, zum norden hin könnte man den bahnhof um zwei gleise erweitern
16.26 Conradi es kommt uns entgegen, dass herr Ingenhoven ganz klar festgestellt hat, dass mit dem Ingenhoven Bahnhof die Flügel nicht erhalten werden konnten Geißler: verteidigt, dass Ingenhoven hat sprechen dürfen, weil das aussehen des bahnhofs ja auch zum städtebau gehört
16.28 Peter Paetzold, Architekt – contra 21 – gegenüberstellung von k21 und s21: A3 A2 und ein teil vom B-Gelände. es ist nicht klar, ob die stadt überhaupt fläche braucht. 2008 hat die stadt untersuchen lassen, wie groß der bedarf ist. zwingend notwendig sind die flächen nicht. S21 ist nur ein versprechen, k21 könnte sofort begonnen werden. Problem grundstückskosten, die stadt hat die grundstücke nicht gekauft, um bösen investoren vorzubeugen , sondern um s21 vorzufinanzieren. finanzmin föll zu einer bebauung am neckarpark, wo die kosten erheblich niedriger sind – soll nicht weiter verfolgt werrden. das verschärft sich bei dem s21 gelände – schon in der planung wurde versprochen, was nicht gehalten wurde: LBBW-Bank, Bibliothek. von s21 hängt NICHT das ganze potential der stadtentwicklung ab. die hauptbewegung in Stgt ist längs zum jetzigen hbf, der tunnelbahnhof wird genau diese richtung blocken. S21 ist kein tiefbahnhof, sondern ein halbtiefbahnhof.
16.38 nicht die schienen trennen die bürger vom park, sondern die Bundesstraßen B14 und heilbronner Str. die straße ist die barriere, das müsste als erstes angegangen werden. beim lärm ist nicht die schiene das problem, sondern die straße. s21 wird mehr autoverkehr anziehen. verlärmte bebauung. das alles bestätigt der Lärmaktionsplan. Abkühlung der luft durch die gleise nachts. ein begrüntes flachdach renkt das nicht ein. welche stadtentwicklung braucht diese stadt? das gebiet B müsste vollständig als park genutzt werden. s21 verzögert die stadtentwicklung enorm, der mittlere schlossgarten wird zerstört. k21 ist DIE städtebauliche variante FÜR stuttgart.
16.44 Rockenbauch bittet ostertag, weil die stadt keine maschine ist, es geht um begehbares gedächtnis, nicht bloß um Bau von gebäuden. Geißler: wir müssen über 17 uhr hinaus verlängern. ostertag geht es um die qualität der stadt im allgemeinen
16.46 Roland Ostertag Architekt, contra 21 – möchte die gedanken auf werte lenken, ungehemmter kapitalismus, zahlen, stadt als funktionierende maschine, bahnhof als abfertigender apparat. k21-anhänger orientieren sich an „schwachen kräften“ bilder von kokoschka und ??? wir orientieren uns an werten wie stadt als organismus. es ist kein ort der bedürfnisbefriedigung. die schichten der geschichte müssen wir aufdecken. s21 beabsichtigt radikale veränderungen, zerschneidet die Schichten der geschichte. wir die leute von k21 möchten kleine schritte. es geht nicht nur um den bahnhof, nicht nur um schlossgarten. s21 zerstört 17 denkmalgeschützte denkmäler. es geht um unsere heimat. es geht auch um graf eberhard. sachverhalt nesenbach, s21 durchschneidet genau den Braus des geistes in die stadt hinein, indem es sich quer dazu stellt! alle haben das Wesentliche des tales in Stgt verstanden. s21 zerschlitzt das alles. die glubschaugen des tunnelbahnhofs, den schlossgarten zu akzeptieren im bestand wie er ist, man sollte ihn erweitern. es waren ja die bauherren in stgt, die den schlossgarten als baulandreserve genutzt haben immer wieder bis heute. dieser empfindliche park soll jetzt dazu verwendet werden, auch noch den tunnelbahnhof aufzunehmen. Geißler: fragt, ob die glubschaugen so sein müssen. das muss ingenhoven beantworten. tut er nicht, ist vielleicht schon weg? „reisen ist ein erlebnis!“ die stadt stgt kann mit ihrem bf das ankommen und das verabschieden so zelebrieren wie keine andere stadt in Dt. im tunnel wüde man nur an einer schrifttafel erkennen, dass man gerade unter stgt hindurchfährt. wir wollten schon immer das gleisvorfeld nicht bebauen. der städtebau ist immer der vollzug der stimmung einer gesellschaft. die menschen möchten in einer stadt leben, die ihre stadt ist – etwas Wärme in einer kalten welt! k21 möchte auf die vorhandenen schichten der geschichte eine neue eigene schicht legen.
17.03 Geißler: dankt ostertag. man hat gemerkt, Ihr herz hat geblutet beim neubau – daher war es gut, dass Sie das gesagt haben, bittet paetzold nach der folie mit den grundstückspreisen.
17.05 Uwe Stuckenbrock stadtplanungsamt Stgt, pro s21: paetzold, A2 ist vor allem das gleisvorfeld. 2122 Euro pro quadratmeter. diese zahl steht noch nicht fest. wir haben im jahr 2002 424 mio euro bezahlt für 100 ha + gelände der gäubahn. was bedeutet dieser preis? Durchschnittspreis damals 363 euro pro qm. die gäubahntrasse sollte als zusammenhängende trassenfläche erhalten bleiben. es gibt dazu eine gemeinderatsdrucksache. die flächen sind nicht zwingend den marktgesetzen unterworfen, sie kann als gesellschaft des öffentlichen rechts handeln. wir wollen das gelände nicht so bebauen wie die bahn A1 bebaut hat. „Stadtplanung ohne zuversicht geht nicht!“ wir müssen eine große erzählung durchführen, das ist eine perspektive auf lange sicht. Geißler: was hat die stadt vor? ich habe das jetzt so verstanden, die stadt möchte das gelände bürgerfreundlich und mit beteiligung der bürger bebauen. Paetzold erklärt, dass es beim neckarpark auch versprochen würde, aber es wurde nicht gemacht. Geißler: findet das nicht plausibel. Rockenbauch bringt als anderes bsp. für falsche versprechungen die sog. beteiligungen 1996 beim bebauen der Fläche A1, rockenbauch wünscht prof walliser als sprecher. Geißler: möchte keine philosophischen vorträge mehr hören, sondern möchte wissen, wie hoch die Grundstückspreise sind, damit er einschätzen kann, ob auch einfache leute sich das leisten können. hahn wir denken nicht über die preise nach. Geißler: wir kommen in eine schwierige situation. Bräuchle rügt das Wort „Märchenstunde“ (Dahlbender) prof baurechner ? hat ausgerechnet, wie hoch der grundstückspreis im Jahr 2025 etwa sein soll. da wären es 2500-3000 euro pro qm. dieser fragestellung stimmt Geißler: zu.
17.24 Conradi die stadt ist nicht willens den neckarpark der nur 190 euro? gekostet hat, zu baue
n. insofern erscheint es unwahrscheinlich, dass die bahn das viel teurere S21 so bauen wird, wie es jetzt versprochen wird. Hahn Sie haben doch die mehrheit, sie bestimmen doch, was die stadt tun soll.
17.27 prof tobias walliser architekt kann nicht für die stadt sprechen (Gönner). er spricht für sich. er hat am Mercedes-Museum mitgearbeitet. stadt braucht flexible entwicklungsgeschichten. systeme, die zukunftsfähig sein sollen, müssen an veränderungen anpassbar sein können. Geißler: meint, dass wir das schon dreimal gehört haben.
17.32 Hahn wiederholt, dass die stadt ja nicht die kosten wieder reinkriegen muss. Geißler: fragt, ob das erlaubt ist, dass die stadt auf geld verzichtet.
-17.38 unterbrechung
17.38 Rockenbauch, mit k21 findet eine behutsame entwicklung heute statt, in Ihren eigenen berechnungen haben Sie zusätzlichen verkehr eingerechnet. die gleisflächen haben wir gekauft die stadt hat A1 anders gebaut als die bürger damals gewollt haben.
17.41 Conradi beschimpft den regierungspräsidenten, gönner wünscht eine entschuldigung oder nachweis über die richtigkeit dessen, was er gesagt hat. Geißler: erzählt was über den bezirkspräsidenten von landau. die leute wollen keine wiederholung von A1, kein Klein-Manhattan. Hahn sagt, dass sie kein Klein-Manhattan dort bauen wollen. die leitgröße ist nicht der preis, sondern die Qualität. Geißler: der gemeinderat kann in zukunft nicht mehr beschließen, was er will. das ist der zweck der übung dieser Schlichtung. Hahn sagt zu, dass der diskussionsprozess nicht abreißen wird. Geißler: fragt, können familien mit kindern dort wohnen
17.48 Bauer ?? kluge grundstücksbevorratungspolitik ist wichtig. so kann eine mischung entstehen, wohneigentum auch an familien, die nicht so finanzkräftig sind.
17.50 Rockenbauch es wird viel gewollt, aber man tut es nicht. Sie versprechen tolle dinge, und das ist quasi „1997 reloaded“. denn wir sehen es ja heute, was gemacht wird. die stadt stgt hat schulden. was heißt hochwertiges Wohnen, das ist hochpreisiges Wohnen!
17.54 Geißler: was hier abgelaufen ist, ist komplett anders als das Schweizer Modell. Die schweizer lassen das volk darüber abstimmen und DANN erst macht man die Pläne, dann stimmen die über die pläne ab. wenn sie das so machen, bekommen Sie keine schwierigkeiten mehr mit den leuten. das würde ich als konsequenz aus unserer arbeit hier ziehen – damit wiederholt er etwas, das Boris Palmer ganz am anfang der 1. schlichtung schon gefordert hat – als bessere Strategie, wie die Bahn planen und bauen soll.
17.56 dahlbender wir wollen die bebauung von A2 und A3 nicht, wir wollen oben bleiben. wir sind damit in der modernen linie einer ganzheitlichen stadtentwicklung. wir möchten nicht isoliert über die modellage von A2 und A3 sprechen.
17.58 Bräuchle Sie sagen, Sie glauben den Versprechungen nicht. eine deutliche mehrheit der bürger – an rockenbauch, der dem widersprochen hatte – nehmen sie sich zusammen und bezichtigen Sie mich nicht der lüge! – freut sich darüber, dass A2 und A3 schön gebaut werden können. ich bin guten mutes, dass wir die bürgerbeteiligung durchführen können
18.01 Conradi die bürgerschaft stgts hat erfahrung mit der bürgerbeteiligung in stgt, und es ging immer nach den investoren. und so kommt es dazu, dass wir das vertreuen verloren haben – auch beim bürgerbegehren zu stgt21 haben wir in dieser stadt erneut diese erfahrung machen müssen
18.03 rockenbauch warum sollen wir denn an dem projekt S21 teilnehmen. nehmen wir mal an … wir müssen HEUTE was gegen klimaerwärmung machen. Geißler: unterbricht Rockenbauch. ich frage Sie auch, alles beruht auf dem glauben, dass die stadt die gelände zurückkauft.
18.05 Stuckenbrock, zwei stgter beispiele,
18.06 die positionen sind klar, Geißler: fragt, ob man in Stgt nicht einen prototyp des bürgerbeteiligungsmodells durchführen sollte
er schließt die Sitzung

morgen früh 20.11. thema „Geologie“. Hahn den vortrag über die mineralwasser, den eigentlich prof wolf halten sollte, übernehmen nun zwei andere professoren, die sowieso schon sprechen werden.
18.11 Ende der schlichtung Komm Hans-Werner Fittkau
Int. Ruth Spitzenpfeil NZZ online ist beeindruckt von Geißler und den andern stuttgartern, auch vom Public Viewing im Rathaus, findet es gut, dass Geißler: einen Journalistenpreis gewonnen hat. Ob das geschichtlich ist, muss sich noch herausstellen
18.14 Int. Alexanderkopf Eisenkopf Uni Friedrichshafen: inhaltlich sieht er es ziemlich kritisch – die parteien befinden sich nach wie vor wie in zwei Schützengräben. meint, dass hier gemeint wird, mit alternativen mehr erreichen zu können, das hält er für zu optimistisch. Frage des Komm würden Sie einen Schlichtungsvorschlag abgeben? NZZ: es geht nicht mehr, zur Tagesordnung so einfach überzugehen. Den Vorschlag merkel findet sie auch nicht optimal – es gibt ja unter den gegnern auch viele CDU-Leute. Geißler: zeigt eine beachtliche Autorität. Sie kann sich nicht vorstellen, dass er nicht doch einen Vorschlag macht. Eisenkopf meint, dass es keinen schlichtungsspruch geben wird

„Wir sind wir! Wir schaffen das!“

Geschichten rund um den CDU-Bundesparteitag vom 14. bis 16.11. in Karlsruhe

Im September hatte ich ja auf die kämpferische Ankündigung von Angela Merkel im Reichstag hin, dass der 27. März 2011 der Termin für die Volksabstimmung über „Stuttgart 21“ (und noch so mancherlei anderes) sein werde, eine ganzseitige Anzeige in der Süddeutschen Zeitung geschaltet.

1. Tag: Sonntag 14.11.
Diese Anzeige habe ich inzwischen in ein Plakat umwandeln lassen und bin damit am Sonntagmorgen nach Karlsruhe gefahren, natürlich per S-Bahn. Die Freunde für den Kopfbahnhof, die es ja sehr aktiv in Karlsruhe gibt, hatten keine Zeit, mich zu treffen. Das hat mir nicht viel ausgemacht bei dem Bilderbuchwetter! Ich bin also allein zunächst zum Marktplatz und zur Stadtkirche, wo mich ein ARD-Fotograf ablichtete. Anschließend war ich am Novotel, wo die CDU-Delegierten untergebracht sein sollten. Dort wurde ich vom Aufsichtspersonal begrüßt und von der Polizei zum erstenmal „personenkontrolliert“. Sie waren alle sehr freundlich und versicherten mir, dass ein Spaziergang einer einzelnen Person keine Demonstration sei und nicht angemeldet werden müsse. Außerdem wiesen sie mich darauf hin, dass in den Neuen Messehallen, wohin ich gehen wollte, heute nichts Parteitagsmäßiges stattfinden werde. Ein Mitarbeiter eines ZDF-Tams am Hotel sagte mir: „Karlsruhe ist die Hauptst
adt!“ Ich geistesgegenwärtig: „Ja von Baden! … aber von Baden-Württemberg?“ Er knickte kleinmütig ein …

Ich ließ mir den etwa 10 km langen Spaziergang nicht ausreden, sondern machte mich auf den Weg, hin und wieder bat ich Passantinnen und Passanten in den Straßen mich zu fotografieren, zuletzt vor einem großen CDU-Willkommensplakat vor den Messehallen. Fast alle Leute, die ich traf, waren mit mir und meinem Plakat der Meinung, dass der schöne gute alte Bahnhof in Stuttgart erhalten bleiben und nur erneuert werden muss, auf keinen Fall aber in einem Loch verschwinden darf. An den Messehallen überholte mich ein Polizeiauto, zwei junge Polizisten stiegen aus: „Personenkontrolle!“ Auch sie waren freundlich. Ich bin sogar durch die Drehtür in die Empfangshalle der Messe hineingekommen. Dort sprach mich sehr bald ein ebenfalls freundlicher junger Mann an. Und als ich den fragte: „Sie wollen mich jetzt sicher hinauswerfen?“ antwortete er fast beleidigt: „Ich möchte Sie nicht hinauswerfen! Ich muss Sie nur bitten, dies Foyer zu verlassen. Sie können sich gern vor der Drehtür aufhalten.“ Draußen hatte ich gute Unterhaltungen mit den unterschiedlichsten Menschen (Taxichaauffeur, Buchhändlerin, Gewerkschafter, der mich darauf aufmerksam machte, dass am Montag eine Demonstration von Arbeitern von Hoch-Tief hier sei, usw.) Von den Leuten, die wie Delegierte aussahen, hat mich niemand angesprochen, und von denen hat sich auch niemand in meine Nähe begeben, damit ich sie hätte ansprechen können. Als die Dunkelheit hereinbrach, bin ich mit Straßen- und S-Bahn heim gefahren. Viel gebracht hat es ja nicht, hab ich gedacht, aber es war auch nicht völlig sinnfrei – ich kannte die Stadt nun und fühlte mich am nächsten Tag gar nicht mehr fremd … und es war so schönes Wetter! Einfach ein schöner Tag!

2. Tag: Montag 15.11.
Ich bin um 5 Uhr aufgestanden und wieder mit der S-Bahn nach Karlsruhe gefahren. Die Bahn war ab Bruchsal sehr voll und ich bemerkte, dass viele der Mitfahrenden mehr oder weniger interessiert den Text meines Plakates lasen – gesprochen habe ich mit niemandem, aber ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht bis zum 27.3. noch öfters S-Bahn fahren will und das Plakat zeigen. Jedenfalls haben mir die Leute in der S-Bahn Mut gemacht. Obwohl es heute leicht regnete, ging ich wieder zu Fuß zum Marktplatz. Am Sonntag hatte man mir an den Messehallen gesagt, die Kirche werde weiträumig abgesperrt, es sei nötig, dass ich möglichst früh da sei und dann schauen müsse, wo ich einen Platz fände, damit man mich sieht.

An der Kirche war wenig los. Ich bin unter den Säulen durch und wollte mit dem Plakat den Kircheninnenraum betreten. Vor der Tür standen eine junge Frau und ein junger Mann, die mir den Zutritt verwehrten – ich könne an dem Gottesdienst gern teilnehmen, aber nur ohne solch eine politische Demonstration, d.h. ohne das Plakat. Ich behauptete, dass es sich nicht um ein politisches Plakat handle, sondern wie sie ja selbst lesen könnten, würde ich den „Himmel in die Kirche tragen“ (ich habe eine der Regenbogenpostkarten zusätzlich zum Anzeigentext auf das Plakat laminieren lassen), außerdem nähme ich an, dass die Polizei hier gar kein Hausrecht habe, ich bat um jemanden vom Pfarramt. Mehrere Leute versuchten mich zu überzeugen, dass ich sicher nicht mit dem Plakat in die Kirche gelassen würde. Ich selbst nahm das auch an und versuchte eine von den Ordnungskräften davon zu überzeugen, dass sie auf das Plakat achten mögen, wenn ich in der Kirche wäre. Es dauerte ne ganze Weile, bis ein „gestandener Mann“ heraustrat und sich als der „Pfarrer der Stadtkirche“ vorstellte, er habe hier das Hausrecht, ich möge bitte vor die Säulen, die schon zur Kirche gehören würden, zurücktreten. Und mit dem Plakat käme ich schon gar nicht herein. Zum erstenmal gab es einen Ton, der meinen Widerspruchsgeist hervorrief und ich sagte was von „demokratisch“ und „autoritär“. Aber ich ließ mich natürlich auf keinen ernsthaften Streit ein, sondern fragte erneut die Ordnungskräfte, ob sie mein Plakat hüten würden. Ein wenig verlegen sagte der junge Mann: „Ehrlich gesagt, ist das ja Ihre Aufgabe, auf Ihr Plakat aufzupassen.“ Recht hat er, dachte ich, dann brauche ich ja gar nicht in diesen gott- und himmellosen Ort einzutreten, sondern schaue draußen weiter, was so passiert. Es gab ne Menge Polizisten, auch der ARD-Fotograf vom Sonntag war da und fragte: „Na wieder allein?“ Ich bestätigte das.

Irgendwann aber kamen sie alle in ihren Limousinen vorgefahren, der nun viel besser verdienende Roland Koch aus Hessen, der abgehalfterte Rüttgers aus NRW. Dann dachte ich und sagte zu jemandem, der in meiner Nähe stand: „Da ist ja Wulff!“ Der schüttelte sich fast vor Lachen: „Wulff hat das
Kennzeichen ‚B – 1’“. Ich dachte, damit hat er Recht, und überlegte, wer denn unserem neuen Präsidenten so ähnlich sieht. Ich bin erst heute nacht darauf gekommen und habe vorher manchmal an meinem Verstand gezweifelt: klar das war ja Pofalla! Merkwürdigerweise interessierte sich der ARD-Fotograf besonders für Hintze. Aber, so dachte ich, der ist doch auch lange weg vom Fenster oder? naja, es blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken, es kamen immer wieder neue. Ich stellte mein Plakat möglichst immer ins Blickfeld der Ankommenden. Es kamen noch von den aktuellen Hoffnungsträgern Frau von der Leyen, Herr Röttgen, eine sehr grau wirkende Dame Schavan, der ehemalige Verteidigungsminister Jung – der ja eher auch wieder nicht so aktuell – ob Koch wieder was für den tut, nun bei Bilfinger und Berger? Den Gesundheitsminister hab ich gar nicht gesehen. Sicher hab ich auch noch welche vergessen und natürlich waren da vor allem und in der Überzahl die für mich Namenlosen. Irgendwann aber kam dann auch SIE. Ihr Benz war gar nicht schwarz, sondern grau und ihre Bodyguards waren besonders groß und dick, so dass sie jedenfalls außerhalb ihrer Karosse nicht gezwungen war, einen Blick auf den Text an sie, die „liebe Angela Merkel!“ auf meinem Plakat zu werfen. Da sie aber eher grimmig guckte, nehme ich an, dass sie das Plakat ärgerlicherweise vielleicht schon aus dem Benz heraus gesichtet hatte. Kennen müssten sie es ja eigentlich alle, war es doch ganzseitig und insofern nicht zu übersehen in der Süddeutschen Zeitung gewesen – wenn auch vor langer Zeit!!

Und plötzlich entfuhr es mir: „Da ist ja die Gönner!“ Die ging auch in die Kirche. Erst einige Zeit nach der Kanzlerin tauchte Mappus auf. Er hatte es wegen der Verspätung recht eilig, konnte aber nicht umhin, einen Blick zu riskieren … einer der namenlosen Delegierten hatte mich zuvor angesprochen und gemeint, dass eine politische Demonstration an so einem friedlichen Ort wie einer Kirche doch wohl fehl am Platz und total geschmacklos sei. Dass damals in der DDR bei der sog. friedlichen Demonstration auch eine Kirche in Leipzig eine zentrale Rolle gespielt hat, ist mir da gar nicht eingefallen. Und leider – ein bisschen mehr Selbstkritik muss noch sein! – hatte ich auch vergessen, dass ich doch so eine gute Trillerpfeife in der Tasche habe (Thunderer aus England). Als die Kanzlerin auflief, hätte das bisschen Schwabenstreich doch unbedingt sein müssen, entschuldige, lieber Walter Sittler! – ich bin halt auch ne Schlafmütze manchmal und nicht bloß ein friedlicher, sondern auch ein stiller Demonstrant. Und um noch eins draufzusetzen: zur Ehrenrettung dieser C-Partei muss ich sagen, dass einer der Gottesdienstbesucher, ein älterer Herr, der einen intelligenten Eindruck machte – sorry diesen einen hab ich wirklich gesehen! – dass der anscheinend gern mit mir über Vor- und Nachteile des Stuttgarter Bahnhofs gestritten hätte … hätt ich auch gern gemacht. Und da war sie wieder, meine Idee – das wär doch was gewesen, wenn mich einer von denen gefragt hätte: „Wollen Sie nicht vor uns, dem Plenum des Parteitags, Ihre Ansicht zum Stuttgarter Bahnhof darlegen?“ Seid mir nicht böse, aber das hätte ich gemacht, obwohl ich so etwas noch nie gemacht habe. (Und ich hätte sie dann sogar loben können; denn dann wären sie wenigstens in diesem Punkt – aber sicher nur in diesem – und dazu noch WÄREN – sogar besser gewesen als das Aktionsbündnis, das mir keine Minute Redezeit auf einer Demo zugestanden hat „Die Rednerliste sei voll!“) Ja die Leute, die da in die Kirche gegangen sind, haben auf mich keinen vertrauenerweckenden Eindruck gemacht: sie sahen sowas von alt aus, auch die angeblich jungen! Den ARD-Fotografen hatte ich noch gefragt, ob er mich nicht mal vor der Säule ablichten wolle. Darauf hatte er geantwortet: das ist heute nicht unser Thema – aha!

Als der Spuk im Gotteshaus verschwunden war, bin ich bei nun stärkerem Regen Richtung Rheinstetten mit der Straßenbahn zur CampAct-Aktion für den Kopfbahnhof gefahren und habe in der Bahn vier sehr fitte nette junge Frauen getroffen, die ein Seminar in den Messehallen hatten, eigentlich lieber zur CampAct-Aktion gekommen wären und sich sehr für mein Plakat interessierten. Sie hatten Anti-Atomaufkleber dabei. Die Polizei hatte auf Betreiben der Messeleitung oder des Veranstalters (C-Partei) das Gelände weiträumig abgesperrt. Wir standen auf der andern Seite der B36 (wohl 200 bis 300 m von dem eigentlichen Ort des Geschehens entfernt), so dass nicht davon die Rede sein konnte, dass die CDU in ein tiefes schwarzes Loch hätte blicken können, in dem die Milliarden für den Tunnelbahnhof versenkt wurden – gleichwohl eine wunderbare Aktion der wunderbaren Leute von CampAct, zumal die Masken von Mappus und Merkel so täuschend ähnlich waren. Wir waren auch nur wenige Demonstranten, für das Wetter und die Uhrzeit aber war es trotzdem gut und wir waren gewohnt laut – immerhin den Krach sollten die mit ihren Limousinen ankommenden Parteitagsleute gehört haben. Michael Kaufmann hat einen guten Vortrag gehalten. Eine CampAct-Aktivistin hat sich darüber beklagt, dass es ihr bisher nicht gelungen sei, Mappus die Unterschriften für den Erhalt des Kopfbahnhofs zu überreichen. Sie bekam aber den Tipp von einem Mitdemonstranten, dass Mappus in Mühlacker wohnt und auf jeden Fall dort regelmäßig seinen Neujahrsempfang gibt. Heim. In der S-Bahntraf ich eine recht hartgesottene Prolerin aus Aalen! Naja soll es geben!

3. Tag Dienstag 16.11.
Da hab ich aber den Parteitag eigentlich nicht mehr besucht – gestern hat die wiedergewählte Vorsitzende sicher nach langen Überlegungen oder zumindest denen eines ihrer Vordenker die tiefsinnigen Worte gefunden, die über meinem Bericht stehen – richtig philosophisch, von der Presse bejubelt und mit Emphase vorgetragen. Hört Ihr sie das sagen: „Wir sind wir!“ ja wer denn sonst!!!? wie gut, dass Ihr Ihr seid und nicht wir :-)))) und dann noch: „Wir schaffen das!“ à la Obama „Yes we can!“ – dazu kann ich nur sagen: WIR AUCH!!! aber was anderes!

Trotzdem war ich heute erneut in Karlsruhe. der von mir gestern verwechselte Pofalla, also der Bundespräsident Christian Wulff ist heute zum Antrittsbesuch beim Bundesverfassungsgericht gekommen und auch hier hat CampAct eine wunderbare Aktion durchgeführt: „Wulff, tu’s nicht!“ nämlich begehe keinen Verfassungsbruch, unterschreib den von den Stromkonzernen diktierten Vertrag über die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke NICHT! Und Wulff haben sie auch die inzwischen 113000 Unterschriften überreichen können. Das war ein voller Erfolg und viel Presse war da.